Demografischer Wandel und gesellschaftliche Veränderungen als Herausforderung für die Jugendarbeit

Demografischer Wandel und gesellschaftliche Veränderungen als Herausforderung für die Jugendarbeit

BDKJ-Landesausschuss I 2015


Textauszug

Wir leben in einer Gesellschaft, in der, der Anteil junger Menschen an der Gesamtbevölkerung geringer wird. Sowohl Zu- als auch Abwanderungen, insbesondere von jungen Menschen verändert das Gesicht der Regionen Bayerns und stellen gerade ländliche Gebiete vor besondere Herausforderungen. Der BDKJ Bayern sieht das Problem in den ländlichen Räumen nicht prinzipiell darin, dass junge Menschen wegziehen. Vielmehr nehmen wir es als problematisch wahr, wenn junge Menschen unfreiwillig in die Abwanderung gedrängt werden. Die Frage, wie sich unter diesen Bedingungen die ländlichen Räume zukünftig entwickeln, ist eng verknüpft damit, ob junge Menschen für sich dort Perspektiven sehen, ob sie sich für ihre Heimat einsetzen oder ihr den Rücken zukehren.

Angebote der Jugendarbeit sind soziale Infrastruktur und ein relevanter Standortvorteil für Zuzugs- bzw. Rückkehrentscheidungen. Dabei steht die Politik auf allen Ebenen verstärkt in der Pflicht, auf einen Interessensausgleichs zwischen jüngerer und älterer Generation zu achten. Der BDKJ Bayern sieht hier einen klaren Auftrag an die Politik, sich nicht weniger, sondern auch im Sinne der U28-Strategie stärker für junge Menschen zu engagieren. Daher fordern wir ein Förderprogramm „demografischer Wandel“ beim BJR. Der BDKJ-Landesvorstand wird beauftragt die nachstehenden Eckpunkte bei der Ausgestaltung der Richtlinien für ein solches Förderprogramm einzubringen.