2023
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Evangelische und Katholische Jugend in Bayern rufen zu Friedensjahr auf
Am 12. November, mit Beginn der ökumenischen Friedensdekade, starten die Evangelische Jugend in Bayern (EJB) und der Bund der Katholischen Jugend in Bayern (BDKJ) ihren Traum von Frieden und rufen alle auf mitzumachen. Dazu werden Materialien, Andachten und weitere Angebote in einer Toolbox „Friedens(t)räume“ bereitgestellt
„Frieden schaffen ohne Waffen“ – Eigentlich ergibt dieser Leitspruch der Friedensbewegung immer noch Sinn: Mit noch mehr Waffen und Gewalt kann kein Frieden geschaffen werden. Doch dieser Ansatz wird auf eine harte Probe gestellt, wie Maria-Theresia Kölbl (Geistliche Leiterin des BDKJ) feststellt: „Spätestens seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine wurde wieder deutlich, dass Frieden nichts ist, was einfach passiert, sondern dass man sich für Frieden aktiv einsetzen muss. Wir als christliche Jugendverbände wollen dabei ein aktiver Teil sein und rufen deshalb das ökumenische Friedensjahr aus, das von Aktionen begleitet sein soll. Nicht zuletzt aus unserem Glauben heraus sind wir zum Frieden verpflichtet und wollen aktiv Friedensstifter:innen sein.“
Malte Scholz, Vorsitzender der EJB, betont die große Macht friedlicher Bewegungen: „Viele fragen, was ist denn jetzt die Lösung? Frieden schaffen ohne oder mit Waffen? Kann man Pazifist sein und gleichzeitig Waffenlieferungen an sich verteidigende Staaten fordern? Braucht es einen neuen Leitslogan für die Friedensbewegung? Zugleich gibt es Beispiele, wie die Montagsmärsche in der DDR, die als friedliche Bewegung das Regime ins Wanken gebracht haben oder auch die friedliche Revolte des Mahatma Ghandi. Es gibt die Hoffnung und Sehnsucht nach einer friedlichen Welt, die wir alle teilen. Hier sehen wir uns in der Pflicht und bieten mit unserer Aktion Friedens(t)räume Anreize für Engagement und Diskussionen.“
Das Material zur ökumenischen Aktion „Friedens(t)räume“ ist auf den Websiten von ejb.de und bdkj-bayern.de verfügbar. Mit einer Toolbox, die an Jugendgruppen in ganz Bayern verschickt wird, wollen EJB und BDKJ zum Start zu anregenden Gesprächen motivieren. Eine Vielzahl an Methoden und spirituellen Ideen stehen bereit, etwa „Friedenskarten“ mit Denk- und Diskussionsanreizen sowie Andachten und Gebete. Bis zum November 2024 werden weitere Angebote umgesetzt, zum Beispiel eine Online-Reihe zu aktuellen Themen rund um friedensethische Fragestellungen.
Die Materialien stehen zur Verfügung unter: www.ejb.de/friedenstraeume/
Der BDKJ- Bayern (Bund der Katholischen Jugend) und die Evang. Jugend in Bayern (EJB) bieten ein Jahr Raum, um dem Traum einer friedvolleren Welt ein wenig näher zu kommen. Malte Scholz und Maria-Theresia Kölbl dazu: „Beteiligt Euch an unserem ökumenischen Friedensjahr! Gestaltet den Traum von Frieden mit, seid aktiv und bleibt nicht machtlos angesichts von Gewalt, Terror und Ungerechtigkeit.“
Malte Scholz, Vorsitzender der EJB
Maria-Theresia Kölbl,Geistliche Leiterin BDKJ Bayern & Vorsitzende der Landesstelle für Katholische Jugendarbeit in Bayern
Über die Aktion Friedens(t)räume
Am 12. November 2023, mit Beginn der ökumenischen Friedensdekade, starten wir unseren Traum von Frieden. Gemeinsam rufen der BDKJ Bayern (Bund der Katholischen Jugend) und die Evang. Jugend in Bayern (EJB) zu einem ökumenischen Friedensjahr auf: Gestaltet den Traum von Frieden mit, seid aktiv und bleibt nicht machtlos angesichts von Gewalt, Terror und Ungerechtigkeit!
Dazu stellen wir Materialien zur Verfügung unter: www.ejb.de/friedenstraeume/
Bis November 2024 werden weitere Angebote umgesetzt, zum Beispiel eine Online-Reihe zu aktuellen Themen rund um friedensethische Fragestellungen.
So bieten wir ein Jahr Raum, um dem Traum einer friedvolleren Welt ein wenig näher zu kommen. Macht mit!
Ansprechpartnerin ist Ilona Schuhmacher, 0911 4304-268.
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Die sechste Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU) in Deutschland zeigt soziales Engagement als Kernkompetenz schrumpfender Kirchen
München, 27.11.2023 – Unter dem Titel Wie hältst du’s mit der Kirche? veröffentlichte die EKD jüngst die Ergebnisse ihrer sechsten Mitgliederbefragung, an der erstmals auch die Deutsche Bischofskonferenz beteiligt war. Auch katholische Gläubige wurden befragt. Neben dem Hauptbefund der Studie, der weiterhin schnell sinkenden Identifikation aller Bevölkerungsgruppen mit den Kirchen, hebt die geistliche Leitung des BDKJ Bayern, Maria-Theresia Kölbl, die Erkenntnisse im Bereich des gesellschaftlichen Engagements als positiven Befund hervor: „Man sollte nicht übersehen, dass den Kirchen durch diese Studie ein klarer gesellschaftlicher Nutzen belegt wird“.
Die Befragung legt dar, dass kirchlich sozialisierte Menschen deutlich überdurchschnittlich im Ehrenamt engagiert sind. So sind Katholik*innen um acht Prozentpunkte häufiger engagiert als der Bundesdurchschnitt. Insgesamt unterscheidet sich der Anteil ehrenamtlich aktiver kirchlich-religiöser Menschen sogar um 28 Prozentpunkte vom Anteil unter den Personen, die sich überhaupt nicht mit den Kirchen identifizieren. Auch dafür, dass sich eine Person außerhalb kirchlicher Strukturen sozial engagiert, steigt die Wahrscheinlichkeit, wenn die Person kirchlich sozialisiert ist. Davon, dass „die Kirchen ein höchst relevanter Knotenpunkt zur Stärkung der Zivilgesellschaft“ sind, ist in der KMU die Rede. Dabei spielen Unterschiede in den Beteiligungen verschiedener Einkommens- und Bildungsschichten in Deutschland eine mittlerweile fast zu vernachlässigende Rolle. Auch die Beteiligungsquote von Frauen und Männern habe sich nahezu angeglichen.
„Das Bild einer sozialen Kirche bewahrheitet sich laut dieser Studie vor allem im alltäglichen ehrenamtlichen Einsatz glaubender Personen“, bemerkt Kölbl und appelliert zugleich an die politischen sowie die innerkirchlichen Verantwortungsträger*innen, die Schritte einzuleiten, um diesen klar bezifferbaren Mehrwert der Kirchen zu erhalten und zu stärken. „Insbesondere die Träger kirchlicher Jugendverbandsarbeit müssen daher bedarfsgerecht unterstützt und gefördert werden. Auch die Katholische Kirche muss sich Ihrer Kernkompetenz, ein Ursprungsort sozialen Engagements zu sein, vergewissern und ihre Strukturen und Räume für ehrenamtliche Arbeit stärken“.
Redaktion: Michael Goldhammer
V.i.S.d.P.: Florian Hörlein
Der BDKJ Bayern ist Dachverband katholischer Jugendverbandsarbeit in Bayern. Erreicht wurden mit den offenen und gruppenbezogenen Angeboten sowie mit Veranstaltungen 624.532 Teilnehmer*innen. Alle Zahlen der Leistungsstatistik: http://www.bdkj-bayern.de/landesstelle/leistungsstatistik/
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Der BDKJ Bayern gratuliert den neuen Kabinettsmittgliedern der Bayerischen Regierung und fordert bedarfsgerechte Förderung der Jugendarbeit
München, 16.11.2023 – Der BDKJ Bayern gratuliert den am 08.11. bekanntgegebenen Mitgliedern der neu geformten bayerischen Staatsregierung herzlich zu ihrer Ernennung. „Wir wünschen Ihnen einen guten Einstand in die neue Legislaturperiode”, sagt BDKJ-Landesvorsitzender Florian Hörlein. “Besonders in Bezug auf die Belange der Gruppe heranwachsender Personen wünschen wir dabei dem frisch formierten Kabinett viel Erfolg bei der Arbeit.”
Die Lebenswelt von Heranwachsenden beschränkt sich nicht auf Elternhaus, Schule und Arbeitsleben. Jene nehmen vielmehr deutlich sichtbar am gemeinsamen Leben in öffentlichen Räumen teil. Um diese Teilnahme als schützenswertes politisches Gut zu erhalten, bedarf es daher nicht nur einer angemessenen Sichtbarmachung junger Menschen in Wort und Tat, also durch explizite Nennung im Koalitionsvertrag sowie im Regierungshandeln. Es braucht auch bedarfsgerechte finanzielle Förderung von Jugendarbeit, die sich nicht am Wachstum oder Regress des Haushaltes des Landes Bayern orientieren muss, sondern an den Anforderungen der Selbstorganisation von Kindern und Jugendlichen.
Wachsende existenzielle Unsicherheiten, wie sie durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, steigende Lebensmittelpreise und den globalen Klimawandel entstanden sind, machen vor der Gruppe der Heranwachsenden und jungen Erwachsenen nicht halt, sondern betreffen sie und ihren Wunsch nach einer verlässlichen Alltagswelt und nach planbarer Zukunft sogar auf besondere Weise. Der BDKJ fordert daher die Staatsregierung Bayerns auf, in dieser neuen Legislaturperiode die Zukunft nicht auf Sand zu bauen, sondern insbesondere die gestiegenen finanziellen Förderbedarfe der verbandlichen Jugendarbeit bei den anstehenden Haushaltsverhandlungen nicht aus dem Blick zu verlieren, und die Mehrkosten, die durch mittlerweile eineinhalb Jahre anhaltende Inflation entstanden sind, aufzufangen.
„Trotz dieser großen Herausforderungen mit Hinblick auf die Jugendpolitik wünschen wir den Regierungsmitgliedern alles Gute und freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit”, wünscht sich Florian Hörlein abschließend.
Redaktion: Michael Goldhammer
V.i.S.d.P.: Florian Hörlein
Der BDKJ Bayern ist Dachverband katholischer Jugendverbandsarbeit in Bayern. Erreicht wurden mit den offenen und gruppenbezogenen Angeboten sowie mit Veranstaltungen 624.532 Teilnehmer*innen. Alle Zahlen der Leistungsstatistik: http://www.bdkj-bayern.de/landesstelle/leistungsstatistik/
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BDKJ Bayern zeigt sich um die Demokratie in Bayern besorgt
Nürnberg, 28.10.2023 – Anlässlich der konstituierenden Sitzung des Bayerischen Landtags am Montag ruft der BDKJ Bayern die demokratischen Parteien des Landesparlaments auf, in der kommenden Legislaturperiode die Demokratie nachhaltig zu stärken. „Die Koalitionäre haben sich in der Präambel des Koalitionsvertrages zum Schutz der freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekannt“, sagt Florian Hörlein, der Landesvorsitzende des BDKJ Bayern. „Nun kommt es auf die Regierungsparteien, aber auch auf die demokratischen Oppositionsparteien an: Nach dem Erstarken der rechtsextremen Demokratiefeinde im Bayerischen Landtag brauchen wir dringend eine klare Haltung der Demokrat*innen gegen rechtsextreme und rechtsradikale Positionen und eine Stärkung unserer liberalen Demokratie. Darüber hinaus braucht es gerade jetzt staatliche Investitionen in nachhaltige Demokratiebildung. Dies gilt für schulische und außerschulische Angebote.“
Im Rahmen des BDKJ-Landesausschusses am heutigen Samstag haben sich Vertreter*innen aus dem gesamten BDKJ Bayern mit dem Erstarken der AfD in Bayern beschäftigt und den weiteren Umgang des Verbandes damit beraten. In einem Fachgespräch mit Dr. Anna-Sophie Heinze (Politologin der Universität Trier) setzten sich die BDKJ-Delegierten intensiv mit der AfD, ihrem Hintergrund, Strategien und deren bisherigem parlamentarischen Handeln auseinander. „Klar ist: Demokratiefeindlichkeit und rechtsextreme Einstellungen haben in der katholischen Jugend(verbands)arbeit keinen Platz“, fasst Maria-Theresia Kölbl, die geistliche Verbandsleiterin des BDKJ Bayern, die Beratungen zusammen. „Wir werden daher unserem Beschluss treu bleiben und der AfD keine Bühne bieten.“
V.i.S.d.P.: Florian Hörlein
Der BDKJ Bayern ist Dachverband katholischer Jugendverbandsarbeit in Bayern. Erreicht wurden mit den offenen und gruppenbezogenen Angeboten sowie mit Veranstaltungen 624.532 Teilnehmer*innen. Alle Zahlen der Leistungsstatistik: http://www.bdkj-bayern.de/landesstelle/leistungsstatistik/
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BDKJ Bayern stellt Forderungen an den Bundestag
München, 11.10.2023 – Anlässlich der heutigen Beratungen im Haushaltsausschuss des deutschen Bundestags über den Haushaltsplan des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) bekräftigt der BDKJ Bayern erneut seine Forderung, die geplanten Kürzungen im Bereich der Jugendfreiwilligendienste (FSJ, FÖJ, IFD) und des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) sowie des Kinder- und Jugendplans des Bundes (KJP) aus dem Haushaltsentwurf zu streichen.
„Die Kürzungen im Bereich der Freiwilligendienste würden ab dem Jahr 2024 zu erheblichen Einschnitten führen“, sagt Maria-Theresia Kölbl, die geistliche Verbandleiterin des BDKJ Bayern. Im Bereich der Freiwilligendienste würden nach aktuellem Vorschlag im nächsten Jahr 78 Millionen Euro weniger zur Verfügung stehen. Das entspricht einer Kürzung von 25 %, die dafür sorgen würde, dass jeder vierte Platz wegfallen würde. Ab dem Jahr 2025 wäre sogar jeder dritte Platz gefährdet. „Wir fordern die Mitglieder des Haushaltsausschusses des Bundestags eindringlich auf, diese Kürzungen zurückzunehmen. Nur so können wir weiterhin jungen Menschen dieses so wichtige Jahr der Orientierung ermöglichen“, so Kölbl.
Ähnlich einschneidend wären die geplanten Einsparungen im Bereich des Kinder- und Jugendplans des Bundes. Der KJP ist das zentrale Förderinstrument der Jugendverbandsarbeit auf Bundesebene – und ermöglicht bundesweit wichtige Angebote der Demokratie- und Persönlichkeitsbildung. Die Bundesregierung plant hier eine Einsparung von 44,6 Millionen Euro, das entspricht 18,6 %. „In einer Zeit, in der der Populismus erstarkt, ist es unbedingt notwendig, dass junge Menschen in Jugendverbänden Demokratie lernen können“, sagt Florian Hörlein, Landesvorsitzender des BDKJ Bayern. „Diese Arbeit können wir aber nur mit der nötigen Finanzierung leisten. Wir fordern daher den Bundestag auf, die geplanten Kürzungen aus dem Haushaltsentwurf zu streichen.“
Der BDKJ Bayern fungiert seit Jahrzehnten als bayernweiter Träger von FSJ und FÖJ und engagiert sich immer wieder für die bessere Ausstattung der Jugendfreiwilligendienste. Derzeit bietet er bayernweit 190 FSJ-Plätze und 75 FÖJ-Plätze an. Er beteiligte sich auch an den Demonstrationen zur Rücknahme der geplanten Kürzungen der beiden Fördertöpfe in Berlin. Ein Bild der Teilnahme findet sich an diese Pressemitteilung angehängt und kann für die Berichterstattung verwendet werden.
V.i.S.d.P.: Florian Hörlein
Der BDKJ Bayern ist Dachverband katholischer Jugendverbandsarbeit in Bayern. Erreicht wurden mit den offenen und gruppenbezogenen Angeboten sowie mit Veranstaltungen624.532 Teilnehmer*innen. Alle Zahlen der Leistungsstatistik: http://www.bdkj-bayern.de/landesstelle/leistungsstatistik/
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Wahlaufruf des BDKJ Bayern zur Landtagswahl in Bayern 2023
München, 06.10.2023 – Der BDKJ Bayern fordert die wahlberechtigten Bürger*innen in Bayern auf, am Sonntag, den 08.10.2023, wählen zu gehen und die Stimme einer demokratischen Partei zu geben. „Am Sonntag gilt es: Wählen gehen. Und vor allem: Demokratisch wählen gehen“, sagt der BDKJ-Landesvorsitzende Florian Hörlein. „Die Stimmung in diesem Wahlkampf ist stark aufgeheizt. Zeitgleich zeigen die Umfragen hohe Zustimmungswerte für rechtspopulistische Positionen. Am Sonntag kommt es deshalb darauf an, dass sich die Demokrat*innen mit ihrer jeweiligen Stimme für die Stärkung und Stabilisierung der Demokratie und des gesellschaftlichen Miteinanders einsetzen.“
„Der BDKJ Bayern stand und steht dabei für ein vielfältiges und diverses Parlament“, sagt Maria-Theresia Kölbl, die geistliche Verbandsleiterin des BDKJ Bayern. „Um die Bevölkerung Bayerns adäquat repräsentieren zu können, muss die Zusammensetzung des Bayerischen Landtags für die nächsten fünf Jahre ein möglichst gutes Abbild der gesellschaftlichen Vielfalt sein. Denn für unsere gute und bunte Zukunft ist es wichtig, dass alle gehört werden.“
Der BDKJ Bayern hat sich bereits auf seiner Landesversammlung im Juli 2023 mit dem erstarkenden Rechtspopulismus beschäftigt und klare Forderungen an die Parteien formuliert. „Wir fordern die Parteien im Bayerischen Landtag dazu auf, sich klar von rechtem Gedankengut abzugrenzen und eine Zusammenarbeit mit der AfD weiterhin auszuschließen. Wichtig dabei ist, diesen Ausschluss auch konsequent zu leben“, so Hörlein weiter. „Weiter fordern wir von den Parteien, in ihrer Sprache auf Polemik, unzulässige Verallgemeinerungen und populistische Äußerungen zu verzichten.“
V.i.S.d.P.: Florian Hörlein
Der BDKJ Bayern ist Dachverband katholischer Jugendverbandsarbeit in Bayern. Erreicht wurden mit den offenen und gruppenbezogenen Angeboten sowie mit Veranstaltungen 624.532 Teilnehmer*innen. Alle Zahlen der Leistungsstatistik: http://www.bdkj-bayern.de/landesstelle/leistungsstatistik/
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Nittendorf, 30.06.2023 – Die diesjährige Landesversammlung des BDKJ Bayern, das höchste beschlussfassendste Gremium des BDKJ Bayern, tagt vom 30.06.2023 bis 02.07.2023 im Haus Werdenfels in Nittendorf bei Regensburg. Dabei beraten die Delegierten der Jugendverbandsarbeit aus ganz Bayern über gesellschaftliche, (jugend-)politische und kirchliche Themen. Die Versammlung trifft sich direkt im Anschluss an die Konferenz für Katholische Jugendarbeit in Bayern, die sich unter anderem über den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder ausgetauscht und fortgebildet hat.
Die Versammlung wird sich am Wochenende insbesondere mit Wahlen und Anträgen zur poltischen Positionierung des Verbandes befassen. Auf der Tagesordnung stehen dabei unter anderem ein Antrag zur finanziellen Ausstattung der Jugendarbeit in Bayern sowie ein Initiativantrag zum Umgang mit der Wahl eines AfD-Landtags in Sonneberg.
Am Samstag sind im Rahmen einer jugendpolitischen Gesprächsrunde die jugendpolitischen Sprecher*innen, der demokratischen Fraktionen des Landtags, beziehungsweise ihre Vertreter*innen geladen, die sich mit den Akteur*innen der Jugendverbandsarbeit diskursiv über jugendpolitische Themen austauschen.
Die Vorstellung der neuen Landtagswahlkampagne des BDKJ Bayern „Yes Youth Can“ zur Absenkung des Wahlalters und Stützung der Initiative von Vote 16 wird ebenfalls im Rahmen der Versammlung vorgestellt.
Den Abschluss des Versammlungswochenendes bilden die geschlechtsgetrennten Konferenzen am Sonntag.
Für Presseanfragen ist das Öffentlichkeitsreferat des BDKJ Bayern während des Wochenendes jederzeit erreichbar:
André Golling
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des BDKJ Bayern
E-Mail: andre.golling@bdkj-bayern.de oder pressestelle@bdkj-bayern.de
Mobil: 0160 96722552
Redaktion: André Golling
V.i.S.d.P.: Florian Hörlein
Der BDKJ Bayern ist Dachverband katholischer Jugendverbandsarbeit in Bayern. Erreicht wur-den mit den offenen und gruppenbezogenen Angeboten sowie mit Veranstaltungen 624.532 Teilnehmer*innen. Alle Zahlen der Leistungsstatistik: http://www.bdkj-bayern.de/landesstelle/leistungsstatistik/
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162. Vollversammlung des Bayerischen Jugendrings wählt neue Spitze
München, 21.03.23 – Der Bayerische Jugendring (BJR) hat im Rahmen seiner 162. Vollversammlung – dem höchsten beschlussfassenden Gremium der Jugendarbeit in Bayern – am vergangenen Wochenende einen neuen Präsidenten gewählt. Auf Matthias Fack folgt nach 12 Jahren Amtszeit Philipp Seitz, welcher die Position ab dem ersten Mai für vier Jahre übernehmen wird. Der 30-jährige Seitz stammt aus dem Landkreis Regensburg und hat seine Wurzeln in der katholischen Jugendarbeit. Seitz engagiert sich als Vorsitzender bei der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB). Der BDKJ Bayern gratuliert Philipp Seitz herzlich zu seinem neuen Amt als Präsident des BJR und freut sich auf die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren. „Mit Philipp Seitz bekommt der BJR einen neuen Präsidenten, der in seinen bisherigen Ämtern gezeigt hat, wie stark sein Engagement für mehr Partizipation junger Menschen und uns Jugendverbände ist. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit im Bayerischen Jugendring“, beglückwünscht Florian Hörlein, Vorsitzender des BDKJ Bayerns, den neuen BJR-Präsidenten.
Gleichzeitig dankt der BDKJ Bayern dem bisherigen Präsidenten Mathias Fack, mit welchem der Jugendverband über die letzten zwölf Jahre und darüber hinaus eine enge Verbundenheit pflegte: Fack war, neben seinem ehrenamtlichen Engagement in Jugendzeiten und seinem Amt als Diözesanvorsitzender beim BDKJ Bamberg, von 2006 bis 2011 Landesvorsitzender beim BDKJ Bayern und geschäftsführender Leiter der Landesstelle für Katholischen Jugendarbeit in Bayern, ehe er zum BJR-Präsidenten gewählt wurde. „Während seiner Amtszeit als Präsident hat Matthias Fack die haupt- und ehrenamtlichen Strukturen der Jugendarbeit in Bayern nachhaltig weiterentwickelt und so ein solides Netzwerk geschaffen“, so Florian Hörlein. „Dafür gilt ihm unser großer Dank. Für die weitere Zukunft wünschen wir alles erdenklich Gute und Gottes Segen.“
Neben der Neuwahl des Präsidenten wurden auch weitere Ämter vergeben: Ilona Schuhmacher bleibt für weitere zwei Jahre Vize-Präsidentin des BJR. Das Team wird ergänzt durch die Landesvorstandsmitglieder Frederik Börner (BdP), Hannah Conrad (SDJ/Die Falken), Anna Gmeiner (DGB-Jugend), Florian Hörlein (BDKJ), Maria Klimovskikh (JunOst), Christian Kuhnle (BSJ) und Christian Löbel (BezJR Mittelfranken) an. „Ich freue mich über die Wiederwahl und das entgegengebrachte Vertrauen der Delegierten.“, so Hörlein.
Redaktion: André Golling
V.i.S.d.P.: Florian Hörlein
Der BDKJ Bayern ist Dachverband katholischer Jugendverbandsarbeit in Bayern. Erreicht wur-den mit den offenen und gruppenbezogenen Angeboten sowie mit Veranstaltungen 624.532 Teilnehmer*innen. Alle Zahlen der Leistungsstatistik: http://www.bdkj-bayern.de/landesstelle/leistungsstatistik/
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BDKJ Bayern begründet Bedeutung der Jugendpastoral bei Freisinger Bischofskonferenz
Münsterschwarzach, 16.03.2023 – Dass Jugendarbeit gerade in Zeiten der Multikrise Beachtung und Finanzierung braucht, machten Maria-Theresia Kölbl und Florian Hörlein (beide BDKJ Bayern) heute im Rahmen der Freisinger Bischofskonferenz klar. An der diesjährigen Frühjahrsvollversammlung der bayerischen Bischöfe der sieben (Erz-)Diözesen und der Diözese Speyer waren der Landesvorsitzende des BDKJ Bayern, Florian Hörlein, und die geistliche Verbandsleitung des BDKJ Bayern, Maria-Theresia Kölbl, zu Gast, um über die aktuelle Situation der katholischen Kinder- und Jugendarbeit in Bayern zu berichten.
„Besonders im Jugendalter ist die Persönlichkeitsfindung ein elementarer Bestandteil der Entwicklung“, argumentiert die geistliche Verbandsleitung Maria-Theresia Kölbl. „Jugendpastorale Aktivitäten zielen genau darauf ab, diesen Prozess zu unterstützen. Deshalb brauchen wir gerade jetzt die nötige Finanzierung.“. Gerade heute, in Zeiten der Multikrise, ist es von großer Bedeutung, Jugendarbeit nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern aufzuwerten. Durch die Corona-Pandemie wurde die Lebenswelt der Jugendlichen unter anderem aufgrund von Isolation und Ausgangssperren erheblich eingeschränkt: Kontakte brachen ab und Aktivitäten in der Gemeinschaft blieben aus. Auch nach Abschwächung der Krise blieben psychische Auffälligkeiten bei einem erheblichen Anteil der Jugendlichen bestehen. Durch den Angriffskrieg auf die Ukraine werden zahlreichen Kinder und Jugendliche erneut mit Ängsten und Perspektivlosigkeit konfrontiert.
Als Folge zweier Krisen sind finanzielle Sorgen durch steigende Preise und Inflation bei zahlreichen Familien allgegenwertig. Auch Freizeitfahrten und Ausflüge sind aufgrund hoher Kosten schwerer finanzierbar. Dennoch stagnieren öffentliche und kirchliche Gelder, was eine adäquate Finanzierung von Jugendarbeit erheblich erschwert. „Wir brauchen in kirchlichen und öffentlichen Haushalten deshalb jetzt eine nachhaltige Fokussierung auf pädagogische Angebote für junge Menschen, um auf die derzeitige Situation junger Menschen adäquat reagieren zu können“, sagt der BDKJ-Landesvorsitzende Florian Hörlein. „Nur so können wir der Multikrise gut begegnen.“
Redaktion: André Golling
V.i.S.d.P.: Florian Hörlein
Der BDKJ Bayern ist Dachverband katholischer Jugendverbandsarbeit in Bayern. Erreicht wur-den mit den offenen und gruppenbezogenen Angeboten sowie mit Veranstaltungen 624.532 Teilnehmer*innen. Alle Zahlen der Leistungsstatistik: http://www.bdkj-bayern.de/landesstelle/leistungsstatistik/
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BDKJ Bayern bekräftigt zum Auftakt der fünften Synodalversammlung des Synodalen Wegs in Frankfurt am Main seine Beschlusslage
München/Frankfurt am Main, 09.03.2023 – Mit einer deutlichen Haltung reiste der BDKJ Bayern nach Frankfurt am Main, um seine Beschlusslage zum Start der fünften und damit letzten Synodalversammlung des Synodalen Wegs zu betonen. „Die katholische Kirche braucht Verantwortungsübernahme für Veränderung in ihrem Handeln und in ihrer Haltung. Wir als BDKJ Bayern wollen einen Beitrag für eine zukunftsfähige Kirche leisten. Deshalb sind wir heute hier, um diesen notwendigen Schritt zu signalisieren und zu bestärken.“, sagt die geistliche Verbandleiterin des BDKJ Bayern Maria-Theresia Kölbl. Der BDKJ Bayern sieht die katholische Kirche in einer tiefen Krise und zugleich in der Pflicht, sich mit den Ursachen auseinanderzusetzen und Konsequenzen zu ziehen. Das machte Kölbl bereits vor Beginn der Synodalversammlung im Rahmen einer Demonstration am Veranstaltungsort, dem Kap Europa, klar.
„Wir rufen deshalb die Mitglieder des Synodalen Wegs erneut auf, mit ihren Beschlüssen Kirche zukunftsfähig zu gestalten“, so Kölbl. Die aktuelle Beschlusslage „Kirche – wohin? – Eine Standortbestimmung des BDKJ Bayern 2023“ kann hier nachgelesen werden.
Redaktion: André Golling
V.i.S.d.P.: Florian Hörlein
Der BDKJ Bayern ist Dachverband katholischer Jugendverbandsarbeit in Bayern. Erreicht wur-den mit den offenen und gruppenbezogenen Angeboten sowie mit Veranstaltungen 624.532 Teilnehmer*innen. Alle Zahlen der Leistungsstatistik: http://www.bdkj-bayern.de/landesstelle/leistungsstatistik/
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BDKJ-Landesausschuss positioniert sich zu aktuellen kirchenpolitischen Entwicklungen
München, 04.02.2023 – Angesichts der bevorstehenden fünften und letzten Vollversammlung des Synodalen Wegs vom 09. bis 11. März fordert der BDKJ Bayern erneut umfassende Reformen der katholischen Kirche in Deutschland. Der Landesausschuss des BDKJ Bayern, das zweithöchste, beschlussfassende Gremium der katholischen Jugendverbandsarbeit in Bayern, tagte am Freitag und Samstag in München. Dabei beschlossen die Delegierten eine klare Standortbestimmung des BDKJ Bayern in der derzeitigen Kirchenpolitik. Der BDKJ Bayern sieht die Kirche in einer tiefen Krise und zugleich in der Pflicht, sich mit den Ursachen auseinanderzusetzen und Konsequenzen zu ziehen. Bisher konnte die Reflexion und Veränderungsbereitschaft nicht flächendeckend erkannt und umgesetzt werden.
Dies betrifft vor allem den Umgang mit den Ergebnissen der Missbrauchsstudien und dem daraus resultierenden Synodalen Weg.
Der BDKJ Bayern begründet seine Positionierung anhand der vier Themenschwerpunkte des Synodalen Wegs und stellt klare Forderungen:
Macht und Gewaltenteilung
Im Diskurs zum Synodalen Weg wird festgestellt, dass zur Überwindung der Krise die Strukturen, in denen in der Kirche Macht ausgeübt wird, ständig im Prüfstand und in der Weiterentwicklung stehen müssen. Synodalität soll gelebt und die Stimme der Betroffenen gehört werden. Daher fordert der BDKJ Bayern unter anderem die Beteiligung und Mitsprache (junger) Menschen auf allen Ebenen. Es sollen alte Machtstrukturen überwunden und aufgegriffen werden, um demokratische Strukturen zu wagen. Synodalität soll auf allen Ebenen der Kirche als gelebte Haltung und Praxis etabliert werden.
Gegenwärtige priesterliche Existenz
Demokratie und Machtteilung sind von großer Bedeutung, um Strukturen offener, transparenter und partizipativer zu gestalten.
Auch müssen priesterliche Lebensformen neu angedacht werden. Deshalb muss der Personaleinsatz in der Kirche professionalisiert werden. Es braucht gezielte präventive Maßnahmen sowie eine Verschärfung im Umgang mit Täter*innen. Der BDKJ Bayern fordert die Abschaffung des Pflichtzölibats sowie eine reflektierte Auseinandersetzung der Priester mit der eigenen Sexualität während der Ausbildung und im Beruf.
Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche
Macht- und Geschlechterkonstellationen begünstigen Missbrauch und führen zu einer strukturellen Diskriminierung von Menschen, die nicht zu einem Weiheamt berufen sind. Der Synodale Weg sieht diesbezüglich Geschlechtergerechtigkeit als Grundlage aller Handlungsweisen in der katholischen Kirche. Unter anderem fordert der BDKJ Bayern, allen Berufenen Zugang zu Weihämtern in der katholischen Kirche zu ermöglichen sowie alle Gläubigen an der Auswahl der Bischöfe zu beteiligen.
Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft
Besonders bei den Themen Liebe, Sexualität und Geschlechtlichkeit herrscht in der katholischen Sexuallehre ein starres Verständnis. Auch das tradierte Familienbild der Kirche entspricht nicht mehr der erlebten Realität. Gerade junge Menschen finden sich mit ihren Bedürfnissen und eigenen Vorstellungen von Liebe und Sexualität dort nicht wieder.
Der Synodale Weg sieht Sexualität als individuelles, eigenverantwortliches Handeln, das in vielfältiger Form ausgelebt werden kann. Forderungen des BDKJ Bayerns sind eine intensive Auseinandersetzung mit diversen Lebensformen in der Ausbildung von pastoralem Personal sowie eine Stellungnahme der deutschen Bischöfe zu einer gleichberechtigten Sexualität.
„Die katholische Kirche braucht Veränderung. Wir als BDKJ Bayern sind bereit, im Dialog Kirchenpolitik nachhaltig anzugehen und einen Beitrag für eine zukunftsfähige Kirche zu leisten. Der Synodale Weg dient hierbei als notwendiges Zeichen der Zeit.“, appelliert die geistliche Verbandleiterin des BDKJ Bayern Maria-Theresia Kölbl.
Redaktion: André Golling
V.i.S.d.P.: Florian Hörlein
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Junge Menschen diskutieren mit Politiker*innen über die Auswirkungen von Krisen auf die Jugend(verbands)arbeit
München, 24. Januar 2023 – Über 50 Vertreter*innen aus dem bayerischen Landtag und den bayerischen katholischen Jugendverbänden sind der Einladung des BDKJ Bayern zum zwölften Parlamentarischen Jahresauftakt ins Maximilianeum gefolgt. Damit konnte der Parlamentarische Jahresauftakt erstmals wieder nach dreijähriger, coronabedingter Pause im Landtag stattfinden.
Nach einem Grußwort von der Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner, bot die Veranstaltung viel Raum für produktiven Diskurs zwischen Politiker*innen und Akteur*innen der Jugendverbandsarbeit. Anlass für den diesjährigen Themenschwerpunkt gibt die gegenwärtig vorherrschende krisenbehaftete Weltlage, von der besonders junge Menschen betroffen sind.
Vier Kernforderungen in vier Politikfeldern brachten die Mandatsträger*innen daher in den Landtag: Erstens muss die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen gestärkt werden. Es braucht deshalb eine flächendeckende Verfügbarkeit von Beratungs- Therapie- und Behandlungsangeboten. Zweitens fordert der BDKJ Bayern eine bedarfsgerechte Finanzierung von Jugendarbeit. Jugend(verbands)arbeit benötigt politische Anerkennung, damit junge Menschen selbstbestimmt eigene Ideen umsetzen können. Drittens muss die Klimakrise gezielt bekämpft werden. Es wird deshalb eine gezielte Klimapolitik gefordert, welche sich an den Maßstäben der sozial-ökologischen Transformation orientiert. Viertens muss sichergestellt werden, dass junge Menschen an gesellschaftlichen Entscheidungen gleichberechtigt partizipieren können. Es ist daher notwendig, das Wahlalter in Bayern zu senken.
Bei Gesprächsrunden zu den bestehenden Krisen fand ein reger Gesprächs- und Erkenntnisaustausch über die gestellten Forderungen an die Entscheidungsträger*innen statt. Abgeordnete diskutierten zusammen mit ehrenamtlichen und hauptamtlichen Vertreter*innen der Jugendverbandsarbeit über die aktuelle Situation junger Menschen in Krisenzeiten, deren Herausforderungen und Unterstützungsangebote.
Für den fachlichen Input sorgte Christian Schroth, Grundsatzreferent des Bayerischen Jugendrings. Schroth zeigte die Auswirkungen von der Multikrise auf das Aufwachsen junger Menschen auf und verdeutlicht, mit welchen Erschwernissen junge Menschen heutzutage konfrontiert werden.
Bei seiner Rede setzt auch der Landesvorsitzende des BDKJ Bayern, Florian Hörlein, einen klaren Appel an die poltischen Akteur*innen: „Gerade die Entscheidungen in der Hochphase der Pandemie haben gezeigt, dass die Interessen junger Menschen hinten angestellt werden. Dem können wir nur entschieden entgegen wirken, wenn wir den jungen Menschen eine echte Stimme im politischen Prozess geben.“, so Hörlein, „Wir müssen deshalb endlich das Wahlalter in Bayern senken.“.
Redaktion: André Golling
V.i.S.d.P.: Florian Hörlein
Der BDKJ Bayern ist Dachverband katholischer Jugendverbandsarbeit in Bayern. Erreicht wur-den mit den offenen und gruppenbezogenen Angeboten sowie mit Veranstaltungen 624.532 Teilnehmer*innen. Alle Zahlen der Leistungsstatistik: http://www.bdkj-bayern.de/landesstelle/leistungsstatistik/
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Bewerbungsverfahren für das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) startet am 13.01.2023
München, 10. Januar 2023 – „Großartig“, „unglaublich lehrreich“ und „absolut lohnend“. So wird die Zeit während eines FÖJ gerne beschrieben. Als Bildungs- und Orientierungsjahr bietet das FÖJ für ein Jahr allen unter 26 Jahren die Möglichkeit, erste Einblicke in den Natur- und Umweltschutz sowie in die Umweltbildung zu bekommen.
Nun ist es wieder soweit: Am Freitag, den 13.01.2023 beginnt das Bewerbungsverfahren in der ersten Runde bis zum 07.02.2023 für den neuen FÖJ-Jahrgang 23/24 zum 1. September. Bei einer Auswahl von über 170 Einsatzstellen bekommen Interessierte eine Vielfalt an Tätigkeitsfeldern in bestimmten Bereichen geboten: Von landwirtschaftlichen Arbeiten wie Ausmisten, Ziegen melken über Waldarbeiten in der Forstwirtschaft, zu administrativen Tätigkeiten bei NGO´s kann Artenschutz auf verschiedene Weise ge- und erlebt werden. Eine Übersicht zu allen Einsatzstellen ist unter foej-bayern.de/einsatzstellen-und-traeger zu finden.
Für passende Rahmenbedingungen und fachlichen Input sorgt der Trägerverbund, bestehend aus der Evangelischen Jugend in Bayern (EJB), der Jugendorganisation Bund Naturschutz (JBN) und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend Bayern (BDKJ). Neben der praktischen Tätigkeit an einer Einsatzstelle finden fünf einwöchige Seminare statt, die zum Erfahrungsaustausch, zur Umweltbildung und auch zur Unterstützung bei persönlichen Fragen der Lebens- und Zukunftsplanung dienen.
„Ich habe so viele neue, tolle, wichtige Erfahrungen gemacht, wo ich sonst vielleicht nie die Chance gehabt hätte. Ich habe mich in diesem Jahr noch einmal weiterentwickelt und mich selber auch besser kennengelernt.“, reflektiert eine ehemalige FÖJlerin ihr einjähriges Engagement.
Weitere Informationen zum FÖJ und zur Bewerbung foej-bayern.de/
Freiwilliges Ökologisches Jahr BDKJ Bayern
Landwehrstraße 68
80336 München
Tel.: +49 89 / 53 29 31-25
Fax +49 89 / 53 29 31-11
foej@bdkj-bayern.de
Redaktion: André Golling V.i.S.d.P.: Florian Hörlein
Der BDKJ Bayern ist Dachverband katholischer Jugendverbandsarbeit in Bayern. Erreicht wur- den mit den offenen und gruppenbezogenen Angeboten sowie mit Veranstaltungen
624.532 Teilnehmer*innen. Alle Zahlen der Leistungsstatistik:
http://www.bdkj-bayern.de/landesstelle/leistungsstatistik/
2022
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München, 21. November 2022 – Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Landeskomitees der Katholiken in Bayern wurde die Geistliche Verbandsleiterin des BDKJ Bayern, Maria-Theresia Kölbl in den Geschäftsführenden Austausch gewählt. Als Zusammenschluss aller Diözesanräte und weiteren kirchlichen Organisationen in Bayern hat das Landeskomitee der Katholiken die Aufgabe, gesellschaftliche, politische und kirchliche Entwicklungen im Blick zu behalten. Es vertritt die Anliegen katholischer Personen in der Öffentlichkeit. „Ich freue mich über die Wahl in den Geschäftsführenden Ausschuss, um an dieser Stelle die notwendigen Veränderungsprozesse der katholischen Kirche mitzugestalten.“, freut sich Kölbl. Der Schwerpunkt der Mitgliederversammlung lag auf dem Thema „Entschlossen, solidarisch, transparent: Klimaverantwortung klar benennen und wahrnehmen“, mit welchem sich in Form von Impulsvorträgen und Podiumsdiskussion auseinandergesetzt wurden. An der Vollversammlung im Exzerzitienhaus Leitershofen bei Augsburg nahmen rund 90 Mitglieder teil.
Redaktion: André Golling V.i.S.d.P.: Florian Hörlein
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BDKJ-Landesvorstand zu den Folgen der Energiekrise für die Jugendarbeit
München, 17.11.2022 – Die Energiekrise besorgt die Verantwortlichen der bayerischen katholischen Jugendarbeit. Junge Menschen sowie die Jugendarbeit belastet die aktuelle Situation zusätzlich zur Corona-Krise.
„Die steigenden Energiepreise und die Inflation stellen die Jugendver- bände vor große Herausforderungen“, befürchtet der BDKJ- Landesvorsitzende Florian Hörlein. „Jugendarbeit darf nicht zum Luxus- gut werden!“
Durch die Energiekrise verschärfen sich die Rahmenbedingungen der Kin- der- und Jugendverbandsarbeit innerhalb kürzester Zeit erneut . Ein be- deutendes Sozialisationsfeld für junge Menschen droht – wie bereits in der Corona-Pandemie – wegzufallen.
Die beschriebene Situation führt dazu, dass vor allem Kinder und Jugend- liche aus einkommensschwachen Familien, aber auch aus der Mittel- schicht (wegen der hohen Inflation) es sich nicht mehr leisten können, zu Gruppenstunden und Bildungsangeboten zu kommen. Auch hier reichen die aktuellen Fördermöglichkeiten aus Mitteln des Bayerischen Jugend- programms für die katholische Jugendarbeit nicht aus, den Bedarf der kommenden Monate zu decken. Dies wird vor allem beim Anstieg der An- träge zu Jugendbildungsmaßnahmen (JBM) deutlich, die bereits nach der Hälfte des Kontingentszeitraums 80% der Fördergelder beanspruchen.
Daher ist der Freistaat jugendpolitisch gefordert: „Die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, dass Jugendarbeit für junge Menschen und ihr Auf- wachsen und Erwachsenwerden unverzichtbar ist“, appelliert der BDKJ- Landesvorsitzende.
Der BDKJ-Landesvorstand fordert deshalb in seinem Zwischenruf verschiedene Maßnahmen, um Jugendarbeit gegen die Krise zu wappnen. Es braucht einen Schutzschirm für Jugendbildungsstätten, welcher die er- höhten Energie- und Verpflegungskosten finanziert. Die Angebote der Jugendbildung müssen weiterhin für alle Kinder und Jugendlichen offen sein.
Auch die Aufstockung der Fördermittel im Bereich der JBM sei notwendig, um dem Nachholbedarf an Gemeinschaftsformaten bei jungen Menschen aufgrund der Corona-Pandemie gerecht zu werden. Schließlich braucht es die Erhöhung der Fördermittel für Investitionen an Häusern und Räumen der Jugendarbeit für nachhaltige und energetische Sanierungen ist not- wendig und einenInflationswirkungen bei den Gehältern für das Fachper- sonal.
Der BDKJ-Landesvorstand sieht zudem die sieben bayerischen Diözesen in der Pflicht, in dieser Krise ihre jugendpastorale Verantwortung wahr- zunehmen und diese mit einem ökologisch-nachhaltigen Handeln zu ver- knüpfen. „Jugendarbeit braucht Räume, in denen sie auch im Winter stattfinden kann. Jugendräume müssen offen bleiben und energietechnisch verantwortungsvoll genutzt werden!“, fordert Maria-Theresia Kölbl, Geistliche Leiterin des BDKJ Bayern. Den ganzen Zwischenruf können Sie unter https://www.bdkj-bayern.de/fileadmin/files/positionen/05_GesellschaftDemokratie/2022-11-17_Beschluss_Energiekrise_FINDUS.pdf nachlesen.
Redaktion: André Golling, Magdalena Heck-Nick V.i.S.d.P.: Florian Hörlein
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Jasmin Klein (CAJ) und Alexander Lechner (Augsburg) in den Landesvorstand gewählt – Landesverband boykottiert den Nestlé-Produkte und führt Handlungsempfehlung für gendersensible Veranstaltungen ein
München/Nürnberg, 28./29.10.2022 – Am vergangenen Freitag, den 28.10.2022, wählte die BDKJ-Landesversammlung zwei neue Vorstands- mitglieder. Das höchste beschlussfassende Gremium der katholischen Ju- gendverbandsarbeit in Bayern traf sich in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal. Auf der Tagesordnung der Sitzung, die digital stattgefunden hat, stand ausschließlich die Wahl des erweiterten Landesvorstands. Die Ver- treter*innen der Jugend- und Diözesanverbände haben Jasmin Klein (Lan- dessekretärin der CAJ Bayern) und Alexander Lechner (Diözesanvorsitzen- der des BDKJ-Diözesanverbands Augsburg) in den erweiterten Landesvor- stand gewählt. „Wir freuen uns, dass mit Jasmin und Alexander der erwei- terte Landesvorstand wieder voll besetzt ist. So können wir die inhaltli- chen Schwerpunkte in Jugend- und Kirchenpolitik mit voller Kraft anpa- cken.“, freut sich die Geistliche Verbandsleiterin des BDKJ Bayern, Maria- Theresia Kölbl.
Im Anschluss daran traf sich der Landesausschuss des BDKJ Bayern, das zweithöchste, beschlussfassende Gremium der katholischen Jugendverbandsarbeit in Bayern, am Samstag, den 29.10.22 auf der Nürnberger Burg. Die Delegierten beschlossen dabei einen „Nestlé-Boykott“ und eine Handlungsempfehlung für gendersensible Veranstaltungen. Damit bezieht der BDKJ Bayern deutlich Stellung und stellt klare Forderungen: Der BDKJ Bayern boykottiert von nun an alle Produkte des Herstellers Nestlé und seinen zugehörigen Firmen. Dies soll vor allem bei gestellter Verpflegung in der Landesstelle sowie bei Treffen von Gremien und Arbeitsgruppen gelten und öffentlichkeitswirksam begleitet und an die Jugend- und Diözesanverband getragen werden. Damit setzt der BDKJ ein klares Zeichen für die Anerkennung von freiem Zugang zu sauberem Trinkwasser als Menschenrecht, umweltbewusste Produktion und die Erhaltung von Wäldern anstelle neuer Plantagen. Außerdem sollen die Rechte der lokalen Bevölkerung und der Arbeitnehmer*innenrechte eingehalten werden.
Weiter will der BDKJ Bayern in Zukunft auf seinen Veranstaltungen und in seinen Gremien einen safer space ermöglichen, um Diskriminierung vorzu- beugen und ein friedliches Miteinander sicherzustellen. Dafür beschloss der Landesausschuss Handlungsempfehlungen zu gendersensiblen Veranstaltungen, die ab sofort bei allen kommenden Veranstaltungen gelten. Dazu sollen unter anderem Awareness-Zuständige benannt und kommuniziert werden, welche für die Betreuung des anonymen Awareness-Briefkasten verantwortlich sind. Darüber hinaus sollen die Teilnehmenden einer BDKJ-Veranstaltung ermutigt werden, auf ihre Namensschilder ihren jeweiligen Pronomen zu schreiben, beziehungsweise diese in Vorstellungs- runden zu nennen. Ein weiterer, bedeutender Fokus liegt auf dem sensiblen Umgang mit der Zimmereinteilung bei externen Veranstaltungen mit Übernachtung und der möglichen Einrichtung von genderneutralen Sanitäranlagen. Der Vorstand ist dazu angehalten, die Handlungsempfehlungen in regelmäßigen Abständen zu prüfen und zu aktualisieren.
„Mit den Wahlen und den Beschlüssen haben die Delegierten der beiden Gremien richtungsweisende Entscheidungen für die künftige Arbeit gesetzt.“, resümiert der Landesvorsitzende des BDKJ Bayern, Florian Hörlein.
Redaktion: André Golling V.i.S.d.P.: Florian Hörlein
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Rieden, 21. Oktober 2022 – Im Rahmen der 161. Vollversammlung des Bayerischen Jugendrings wurde der Landesvorsitzende des BDKJ Bayern, Florian Hörlein, in den Landesvorstand des Bayerischen Jugendrings gewählt. Als Institution der Jugendverbände und Jugendgruppen in Bayern setzt sich der Bayerische Jugendring in 103 Stadt-, Kreis- und Bezirksjugendringen für die Interessen von Kindern und Jugendlichen ein. „Gerade mit Blick auf die Landtagwahl brauchen wir eine starke Stimme für die jungen Menschen in Bayern und die richtigen Rahmenbedingungen für Jugendarbeit. Dafür möchte ich mich im Landesvorstand des Bayerischen Jugendrings einsetzen und freue mich über die Wahl.“, so Hörlein.
Der Schwerpunkt der Vollversammlung befasst sich mit der Thematik „Prävention sexualisierter Gewalt“, welche mit einem Fachvortrag zu Schutzkonzepten in der Jugendverbandsarbeit und praxisnahen Workshops zum Diskurs anregt. Darüber hinaus wurden unter anderem Beschlüsse zur „Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“, „Wohnraum für junge Menschen“ und „Gegen Ausbeutung und Menschenhandel – Schutz von Kindern, Jugendlichen und Frauen auf der Flucht“ gefasst.
Redaktion: André Golling
V.i.S.d.P.: Florian Hörlein
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Niederalteich/München, 02. Juli 2022 Die BDKJ Landesversammlung hat Maria-Theresia Kölbl zur Geistlichen Leiterin des BDKJ Bayern wiedergewählt. Gleichzeitig wurde sie von der Konferenz für Katholische Jugendarbeit in Bayern zur neuen Vorsitzenden der Landesstelle für katholische Jugendarbeit in Bayern gewählt. Die verkürzte erste Amtszeit liegt an einer Neugestaltung der Vorstandsstruktur.
Die 31-Jährige ist seit über 15 Jahren in der katholischen Verbandsarbeit aktiv, angefangen als Ministrantin in der Expositur Scheuer, später vor allem in der J-GCL und KjG. Von 2019 bis 2021 war sie Pastoralreferentin der Pfarrei St. Anton in Regensburg.
„Wir als Jugendverbandler*innen zeigen, dass Kirche demokratisch, partizipativ, jugendlich und gerade deswegen katholisch ist. Das sichtbar zu machen und weiterzuentwickeln ist mein Ziel für die Zukunft!“, zeigt Maria-Theresia Kölbl auf.
„Die Begleitung junger Menschen als Seelsorgerin erfüllt mich und gleichzeitig möchte ich mich dafür einsetzen, dass die Bedingungen für Jugendarbeit stimmen und wir der Jugend eine gemeinsame Stimme in Kirche, Gesellschaft und Politik geben können“, erklärt Maria-Theresia Kölbl.
„Wir gratulieren Maria-Theresia herzlich zur Wiederwahl. Nach einem Jahr im Amt hat sie bereits wertvolle Impulse setzen können und ihre Erfahrungen an der Landestelle einbringen können – sie ist breites eine starke Stimme der Jugendpastoral“, freut sich Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender.
Redaktion: Christoph Schreiber
V.i.S.d.P.: Daniel Köberle
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Niederalteich/München, 02. Juli 2022 Die BDKJ-Landesversammlung, das höchste beschlussfähige Gremium der katholischen Jugendverbandsarbeit in Bayern, hat heute Florian Hörlein (24) zum neuen hauptamtlichen BDKJ-Landesvorsitzenden gewählt. Er tritt die Nachfolge von Sarah Lehner an.
Die verbandlichen Wurzeln des gebürtigen Nürnbergers liegen in der DPSG, seit 2019 ist er ehrenamtlicher Diözesanvorsitzender beim BDKJ Bamberg. 2020 erhielt er seinen Bachelor der Politikwissenschaften, parallel absolvierte er die Journalismus-Ausbildung an der katholischen Journalist*innenschule ifp.
„Kinder und Jugendliche in Bayern brauchen starke Anwält*innen. Politische Entscheidungen sind immer auch Entscheidungen über die Zukunft der Gesellschaft. Für mich ist klar: Junge Menschen müssen in diesem Land an politischen Entscheidungen gleichberechtigt partizipieren können“ zeigt Florian Hörlein, neuer BDKJ-Landesvorsitzender, seine Agenda auf.
„Neben den kinder- und jugendpolitischen Zielen des BDKJ Bayern
möchte ich mich für die nachhaltige Sicherung der Strukturen und Rahmenbedingungen von und für Jugend(verbands)arbeit einsetzen. Auf Landesebene braucht es endlich ein klares Bekenntnis der Freisinger Bischofskonferenz zu einer angemessenen Finanzierung von Jugendarbeit“ erklärt Florian Hörlein exemplarisch eines seiner zukünftigen Projekte.
„Wir gratulieren Florian Hörlein herzlich zur Wahl. In den letzten beiden Jahren war er bereits Mitglied des erweiterten Landesvorstandes. Diese zielführende und gute Zusammenarbeit freuen wir uns nun in neuer Verantwortung fortsetzten zu können“ freut sich Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender.
Redaktion: Christoph Schreiber
V.i.S.d.P.: Daniel Köberle
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Der Parlamentarische Jahresauftakt des BDKJ Bayern findet dieses Jahr in einem ungewöhnlichen Setting statt
München, 05.04.2022 Über 50 Teilnehmer*innen aus Politik und den katholischen Jugendverbänden sind der Einladung des BDKJ Bayern zum diesjährigen Parlamentarischen Jahresauftakt 2022 gefolgt – dieses Mal fand er in die Jugendkirche München statt. Im Mittelpunkt stand dabei die Kampagne Funkenflug, der Re-Start der Jugendarbeit nach zwei Jahren Pandemie.
„Das Lagerfeuer ist das Symbol für Jugendarbeit schlecht hin. Und es steht für so viel, was wir in den letzten Monaten nicht erleben konnten. Hier erfahren Kinder und Jugendliche Gemeinschaft, es wird gelacht, gesungen, geredet. Das Knistern des brennenden Holzes zieht alle in den Bann. Das brennende Holz erzeugt Funkenflug und der steht symbolisch dafür, dass es jetzt nach zwei Jahren Stillstand, unter erschwerten Bedingungen stattfinden von Jugendarbeitsangeboten, wieder losgehen kann. Wir legen nach!“, so fasst Sarah Lehner, BDKJ-Landesvorsitzende, den Grundgedanken der Kampagne zusammen.
Zum Auftakt richtete Jugendministerin Ulrike Scharf das Wort an die Teilnehmer*innen:
„Gerade die jüngeren Menschen haben die Entbehrungen der vergangenen zwei Jahre unglaublich solidarisch mitgetragen – dazu gehörten leider auch notwendige Einschränkungen im Bereich der Jugendarbeit. Es freut mich sehr, dass mit der ‚Funkenflug‘-Kampagne des BDKJ Bayern das Feuer der Begeisterung für die Jugendarbeit neu entfacht wird. Dafür ein herzliches Vergelt’s Gott! Als Jugendministerium haben wir übrigens auch unsere Hausaufgaben gemacht: Durch die bayernweite ‚Aktivierungskampagne‘ ermöglichen wir verschiedenste Veranstaltungen für junge Menschen in ganz Bayern. Nach der herausforderndsten Phase der Pandemie wollen wir im Freistaat wieder näher zusammenrücken!“
Als II. Vizepräsident des Landtags sprach auch Thomas Gehring ein Grußwort:
„Wir mussten – um aufeinander Acht zu geben – Abstand halten. Ja, wir mussten Kontakte und Begegnungen reduzieren – in gegenseitiger Verantwortung. Wir mussten aber – im übertragenen Sinne – auch näher zusammenrücken, solidarischer sein, für einander sorgen. Unsere Gesellschaft hat sich als sehr stark erwiesen. Der Zusammenhalt war enorm. Darauf dürfen wir stolz sein. Und darauf dürfen besonders die jungen Generationen stolz sein. Die sehr unter der Situation gelitten haben, die sich zurückgenommen haben, verzichtet haben – aus Rücksicht und Vorsicht gegenüber den Älteren und anderen vulnerablen Gruppen in unserer Gesellschaft! Das verdient großen Dank und Wertschätzung!“
Das offene Setting der Veranstaltung, bei dem in lockerer Runde über Themen wie „Situation von Kindern und Jugendlichen, deren Lebenssituation und Bedürfnisse in der Pandemie“ oder „Situation der Jugendarbeit in der Pandemie und der nun erfolgte Restart“, lud die Teilnehmer*innen aus Politik und den Jugendverbänden zu einem fachlichen Austausch an. Durch die verschiedenen Perspektiven entsteht so besseres gegenseitiges Verständnis und wo konkret Handlungs- und Unterstützungsbedarf besteht.
Mit dem Beschluss „Funkenflug jetzt – für eine Jugendarbeit mit Zukunft“ stellt der BDKJ Bayern klare Forderungen und für die kommenden Jahre auf, denn jetzt ist die Zeit für einen Perspektivwechsel.
„Der BDKJ Bayern fordert eine besondere Kultur der Solidarität mit jungen Menschen unter besonderer Berücksichtigung der jeweiligen soziokulturellen und individuellen Hintergründe. Junge Menschen sind nicht nur Schüler*innen, sondern auch Auszubildende, Studierende und vor allem Mitgestalter*innen der Gegenwart und Zukunft“, formuliert Sarah Lehner klar die Position des BDKJ Bayern.
Der Beschluss ist unter https://www.bdkj-bayern.de/bdkj/beschluesse/kindheit-jugend/ in Gänze zu lesen.
Redaktion: Christoph Schreiber
V.i.S.d.P.: Sarah Lehner
Der BDKJ Bayern ist Dachverband katholischer Jugendverbandsarbeit in Bayern. Erreicht wurden mit den offenen und gruppenbezogenen Angeboten sowie mit Veranstaltungen 624.532 Teilnehmer*innen. Alle Zahlen der Leistungsstatistik:
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21.03.2022 Nürnberg – Die 160. Vollversammlung des Bayerischen Jugendrings fordert von der bayerischen Staatsregierung die sofortige Abschaffung der 10H-Regelung und den Ausbau von Windkraft in Bayern. Für unabhängige, friedenssichernde und klimaschonende Energie.
Die Klimakrise ist eine der größten Bedrohungen unserer Zeit. Sie bedroht die Lebensgrundlagen von Menschen auf der ganzen Welt, heute und in Zukunft. Die Lasten werden junge Menschen besonders zu tragen haben.
Angesichts des Angriffskriegs auf die Ukraine wird besonders deutlich, wie fatal die aktuelle Abhängigkeit Bayerns von Importen fossiler Energieträger wie Kohle, Öl und Gas aus autokratisch regierten Staaten ist.
Vor diesem Hintergrund betont der Bayerische Jugendring erneut seine Forderung nach einer Abschaffung der 10H-Regelung.[1]
Julia Dade, Mitglied im Landesvorstand der Jugendorganisation BUND Naturschutz stellt fest: „Vor der Dramatik der Klima- und Biodiversitätskrise sowie angesichts des wahr gewordenen Albtraums eines erneuten Krieges in Europa ist die 10H-Regelung als Instrument zur Verhinderung des notwendigen Windkraftausbaus nicht mehr tragbar“.
„Die 10H-Abstandsregelung ist nicht dazu geeignet, die Akzeptanz für Windkraftanlagen in der bayerischen Bevölkerung zu erhöhen.“ Ergänzt Annalena Balder, Mitglied im Landesvorstand der Naturfreundejugend. Sarah Lehner, Landesvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend in Bayern betont: „Dies geschieht durch eine sozial-ökologische Energiewende, die ihren Fokus auf Bürger*innenenergie legt und die Bevölkerung bei der Regionalplanung einbindet“.
Zum häufig genannten Konflikt zwischen Windkraft und Artenschutz erklärt Tobias Guggenmos, Landesjugendleiter der Naturschutzjugend im LBV: „Bayern hat großes Potential für Windkraft. Auch unter Einhaltung strenger Arten- und Naturschutzvorgaben steht ausreichend Fläche für den Ausbau zur Verfügung – die aber zu einem großen Teil durch 10H blockiert wird. 10H schadet damit sowohl dem Klima- als auch dem Arten- und Naturschutz“.
Annika Quantz, stellvertretende Landesjugendleiterin der Jugend des Deutschen Alpenvereins stellt klar: „Windräder „verschandeln“ nicht das Landschaftsbild, sie sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu Klimagerechtigkeit und einer lebenswerten Zukunft für alle jungen Menschen und die folgenden Generationen“.
Technisch ist die vollständige Versorgung Bayerns mit Erneuerbaren Energien bis 2040 möglich.[2] Und sie ist notwendig, damit der Freistaat seinen Beitrag zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze leisten kann. Die Vollversammlung des Bayerischen Jugendrings stellt daher klar: Für die Zukunft junger Menschen in Bayern sind auch Windräder in der bayerischen Landschaft notwendig, die anhaltende Blockade des Ausbaus durch die 10H-Regel muss aufgehoben werden.
Der vollständige Beschlusstext ist nachzulesen unter: https://www.bjr.de/nc/service/beschluesse/details/windkraft-ja-4781.html
Über die Kampagne:
Die Jugendorganisation BUND Naturschutz hat die Kampagne „Windkraft Ja, weg mit 10H“ gestartet. Den Auftakt bildete eine Presse- und Bildaktion am 7. März in München. Mit dabei waren unter anderem Fridays for Future München, die Naturschutzjugend des LBV, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend BDKJ und die evangelische Jugend in Bayern EJB, Naturfreundejugend. Die Kampagne ist auch auf Instagram und Twitter vertreten und wird dort von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus ganz Bayern unterstützt.
Die bayrische Staatsregierung hat angekündigt, einen Plan für den dringend notwendigen, schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien in Bayern vorzulegen – allerdings möchte sie an der 10H-Regelung festhalten. Diese Regelung hat seit ihrer Einführung im Jahr 2014 den Windkraftausbau im Freistaat nahezu vollständig zum Erliegen gebracht. Für die bayerische Jugend ist klar, dass die Energiewende hin zu klimaneutraler Energieversorgung nicht mit der notwendigen Entschlossenheit angegangen wird. Zur Sicherung ihrer Lebensgrundlagen ist diese aber notwendig. Der völkerrechtswidrige Angriff Putins auf die Ukraine verdeutlicht zusätzlich auf dramatische Weise die Notwendigkeit, dass Bayern und Deutschland schnellstmöglich unabhängig werden von Importen fossiler Energieträger, insbesondere aus Autokratien. Deshalb fordern die Jugendlichen die sofortige Abschaffung der 10H-Abstandsregel.
[1] Schon im Beschluss „Klima- und Umweltschutz sind systemrelevant – Sozial-Ökologische Transformation jetzt!“ vom März 2021 fordert die 157. Vollversammlung des BJR im Abschnitt „Fossil Free Bayern“ die Abschaffung der 10H-Regel https://www.bjr.de/nc/service/beschluesse/details/klima-und-umweltschutz-sind-systemrelevant-sozial-oekologische-transformation-jetzt-3824.html.
[2] https://www.epe.ed.tum.de/fileadmin/w00bzo/es/pictures/Projekte/Systemstudien/100-_-erneuerbare-Energien-fuer-Bayern_TUM_ZAE_2021.pdf
Für Rückfragen:
Sarah Lehner
BDKJ-Landesvorsitzende
sarah.lehner@bdkj-bayern.de
089/532931 – 28
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München, 04. Februar 2022 – An diesem Wochenende tagt der BDKJ-Landesausschuss, das zweithöchste beschlussfähige Gremium der katholischen Jugendverbandsarbeit in Bayern. Ganz oben auf der Tagesordnung steht der Studienteil zur Prävention sexueller Gewalt, welche durch die jüngst veröffentlichte Studie zu den Vorgängen im Erzbistum München und Freising noch mehr an Bedeutung gewonnen hat.
„Mit jeder neuen Studie zu Missbrauchsvorfällen in der katholischen Kirche wird uns auf erschreckende Weise vor Augen geführt, wie tief verankert Missbrauch in kirchlichen Strukturen ist. Die Wahrnehmung ist, dass die Kirche nichts dagegen tut, weder präventiv noch interventiv. Stattdessen wirkt es, als gäbe es ein unausgesprochenes Abkommen von Kirchenmänner, Stillschweigen darüber zu bewahren“, zeigt sich Sarah Lehner, BDKJ-Landesvorsitzende, tief betroffen.
Der BDKJ Bayern fordert dringend die erneute Finanzierung einer Präventionsstelle auf Landesebene: Im Jahr 2011 hatte die Landesstelle für Katholische Jugendarbeit in Bayern für ein Jahr befristet eine Fachstelle für Prävention sexualisierter Gewalt. 2012 stellte die Freisinger Bischofskonferenz keine Mittel mehr zur Finanzierung dieser Stelle zur Verfügung. Seit der Streichung des Referates kann der Präventionsarbeit beim BDKJ Bayern nur noch stark eingeschränkt nachgegangen werden.
Die Verantwortlichen der katholischen Jugendverbandsarbeit in Bayern sehen es als Aufgabe, für dieses Thema zu sensibilisieren und professionelle Ansprechpartner*innen zu sein. Die Empfehlungen aus dem Missbrauchsgutachten der Erzdiözese München und Freising sollten diskutiert und umgesetzt werden – in allen bayerischen Diözesen. Ebenfalls sollten bayernweite vernetzende Stellen als Einrichtungen der Freisinger Bischofskonferenz in Betracht gezogen werden. Sowie die im Gutachten beschriebene Ombudsstelle, aber auch die Stelle einer*s Interventionsbeauftragten.
„Die Veröffentlichung der Missbrauchsstudie im Erzbistum München und Freising soll die Katholische Kirche in Bayern nun endlich zum Anstoß nehmen, um dieses Band des Schweigens zu brechen. Es braucht fest verankerte Strukturen für die Prävention und Intervention, die auch mit entsprechenden finanziellen Mitteln hinterlegt werden. Eine Präventionsstelle der Freisinger Bischofskonferenz sollte geschaffen werden, aber auch die bereits bestehenden Stellen in kirchlichen Verbänden und Organisationen langfristig mit bedarfsgerechten personellen und finanziellen Mitteln ausgestattet werden“, fordert Sarah Lehner klare Lösungen
Redaktion: Christoph Schreiber
V.i.S.d.P.: Daniel Köberle
Der BDKJ Bayern ist Dachverband katholischer Jugendverbandsarbeit in Bayern. Erreicht wurden mit den offenen und gruppenbezogenen Angeboten sowie mit Veranstaltungen 624.532 Teilnehmer*innen. Alle Zahlen der Leistungsstatistik:
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2021
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Junge Menschen tragen staatliche Maßnahmen mit, ihre Bedürfnisse dürfen aber nicht vergessen werden!
60 Teilnehmer*innen aus Politik und den katholischen Jugendverbänden sind der Einladung des BDKJ Bayern zum zehnten Parlamentarischen Jahresauftakt 2020 gefolgt. Diesmal in ausschließlich digitaler Form.
In der öffentlichen Wahrnehmung werden junge Menschen häufig nur als Schüler*innen gesehen, die möglichst wenig Lernstoff verpassen dürfen. Dieser Blickwinkel greift aber deutlich zu kurz. Daher diskutiert der BDKJ Bayern bei seinem diesjährigen Parlamentarischen Jahresauftakt das Thema „Jugend(arbeit) in Zeiten von Corona“.
Zum Auftakt begrüßt die Präsidentin des Bayerischen Landtags Ilse Aigner per Videobotschaft die Anwesenden: „Manche Angebote konnten gar nicht, andere nur mit sehr viel Kreativität in virtueller Form gemacht werden. Und dennoch ist es gelungen, neben vielen anderen Formaten auch ein Sommerferienprogramm auf die Beine zu stellen. Das war schon beachtlich. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken.“, so die Präsidentin des Bayerischen Landtags Ilse Aigner.
Der Fokus der öffentlichen Diskussion zur Bildungspolitik liegt zurzeit vor allem auf der Schule. „Als Jugendverbände zeigen wir auf, dass außerschulische Bildung einen ebenso großen Stellenwert hat und wichtig ist für junge Menschen und deren Entwicklung“, erklärt Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender. Die Jugendverbände tragen die staatlich eingeleiteten Maßnahmen solidarisch mit und entwickeln kreative Ideen und Konzepte, um ihre Angebote mit und für junge Menschen aufrecht zu erhalten. „Gleichzeitig weisen wir darauf hin, dass die Bedürfnisse und Bedarfe von jungen Menschen andere sind als die von älteren Menschen. Entscheidungen – auch politische Entscheidungen zu Corona – berücksichtigen diese Bedürfnisse häufig gar nicht oder nur in geringem Umfang. Junge Menschen sind einzubeziehen in Entscheidungen, anzuhören und zu beteiligen.“, erläuterte Daniel Köberle.
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Das Auswärtige Amt spricht immer mehr Reisewarnungen aus doch Bayern schiebt trotzdem weiterhin ab – Jugendverbände fordern Stopp dieser inhumanitären Praxis
Das Jahr 2020 war bestimmt von der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Gesundheitsgefährdungen. Trotzdem wurden insgesamt über 1.200 Menschen durch den Freistaat Bayern abgeschoben. Das Schicksal der 33-jährigen Mimi T., die Ende 2020 aus dem Abschiebegefängnis in Eichstätt nach Äthiopien abgeschoben, brachte nun einige Jugendorganisationen zusammen.
Obwohl diverse Ärzt*innen und Expert*innen die Abschiebung als höchst gefährlich für den Gesundheitszustand der jungen Frau einstuften, wurde sie schließlich nach Äthiopien ausgeflogen. In einem offenen Brief an Ministerpräsident Söder und Innenminister Herrmann fordern die bayerischen Landesverbände von Grüner Jugend, Jusos, solid Linksjugend, DGB-Jugend, Katholische Landjugendbewegung, Bund der Deutschen Katholischen Jugend, Evangelische Jugend, Sozialistische Jugend (Falken) und Junge Ökolog*innen einen sofortigen generellen Abschiebestopp aus Bayern.
„Keine Flucht erfolgt ohne Grund, es stehen immer schwere Schicksale dahinter. Nicht nur aus unserer christlichen Überzeugung, sondern aus grundsätzlicher Menschlichkeit muss es selbstverständlich sein Schutzbedürftige bei uns in Europa und Bayern aufzunehmen. Während die humanitäre Lage sich in vielen Ländern durch die Corona-Pandemie immer weiter verschlechtern, darf es bis auf Weiteres keine weiteren Abschiebungen mehr aus Bayern geben.“ Daniel Köberle – Landesvorsitzender BDKJ Bayern.
Link zum offenen Brief: OFFENER BRIEF ALS PDF ZUM DOWNLOAD
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„Stärkung der Jugendbeteiligung in Bayern“ – BDKJ Bayern fordert in Anhörung im Sozialausschuss des Bayerischen Landtags die Wahlalterabsenkung
Im Sozialausschuss des Bayerischen Landtags sprach sich Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender, – zusammen mit Vertreter*innen weiterer Jugendorganisationen wie z.B des Bayerischen Jugendrings – für eine stärkere Jugendbeteiligung in Bayern aus. „Zu den stärksten Formen der Beteiligung gehört die Ausübung des Wahlrechts. Es ist höchste Zeit, dass sich auch jüngere Menschen an Wahlen beteiligen dürfen. Insbesondere die Wahlalterabsenkung auf 16 Jahre auf Kommunalebene ist ein längst überfälliger Schritt“, so Daniel Köberle im Rahmen der Anhörung „Stärkung der Jugendbeteiligung in Bayern“.
Bereits in elf von 16 Bundesländern ist es jungen Menschen gestattet ab 16 Jahren bei den jeweiligen Kommunalwahlen das aktive Wahlrecht auszuüben.
„Bayern ist ein modernes Bundesland. Daher wird es Zeit, dass Bayern in der Frage des Kommunalwahlrechts für 16jährige auf der Höhe der Zeit ist: Gerade der politische Nahbereich der eigenen Kommune – sowohl im ländlichen Raum, als auch in Großstädten – sollte von jungen Menschen mitgestaltet werden können. So sind die Fragen nach der Gestaltung von öffentlichen Plätzen, kulturellen Angeboten oder dem öffentlichen Personennahverkehr für junge Menschen besonders interessant. Deswegen wird es Zeit, sie an diesen Fragestellungen durch die Teilnahme an den Kommunalwahlen zu beteiligen“ so Daniel Köberle weiter.
Der BDKJ Bayern setzt sich seit vielen Jahren für die aktive Beteiligung junger Menschen ein. Ein wesentliches Mittel für eine generationengerechte Gestaltung von gesellschaftlichen und politischen Prozessen sieht der Dachverband der katholischen Jugendverbände in der Mitbestimmung bei Wahlen und einer dementsprechenden Absenkung des Wahlalters. Es darf nicht sein, dass nur für und über junge Menschen entschieden wird. Stattdessen muss mit ihnen entschieden werden. Damit würden im politischen Betrieb bei Fragen nach Sinn und Nachhaltigkeit automatisch die kommende Generation berücksichtigt werden.
„Die Jugend wünscht sich mehr Entscheidungs- und Beteiligungsrechte. Sie weiterhin von dieser direktesten Form politischer Partizipation auszuschließen, dürfen wir uns als Gesellschaft nicht erlauben“, schließt Daniel Köberle.
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Die geschlechtergetrennten Konferenzen des BDKJ Bayern tagen im Vorfeld der BDKJ-Landesversammlung
Beim BDKJ Bayern gehören die geschlechtergetrennten Konferenzen traditionell zum Versammlungswochenende, pandemiebedingt fanden sie online im Vorfeld statt. Bei der BDKJ-Landesfrauenkonferenz stand der Synodale Weg im Mittelpunkt, bei der BDKJ-Landesmännerkonferenz eine Strukturdiskussion zur Geschlechtergerechtigkeit in Leitungspositionen.
Den Studienteil der Landesfrauenkonferenz leitete Daniela Ordowski, KLJB-Bundesvorsitzende und Synodale des seit 2020 gestarteten Synodalen Weges. Sie berichtete der BDKJ-Landesfrauenkonferenz von ihren Erfahrungen und ihre Mitarbeit im Forum „Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche“. Der Gesamtprozess ist Corona bedingt bis 2023 verlängert. Daniela Ordowski gehört zu den 15 jungen Menschen unter 30 Jahren, für die sich der BDKJ stark gemacht hat, damit die Stimmen der Jungen auch den synodalen Weg mitgestalten.
Das Forum „Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche“ ist eines von vier Foren, die kritische Themen der Kirche behandeln. In den Foren arbeiten sowohl Synodale als auch berufene Personen mit, die unterschiedlichen Gruppierungen angehören, Laien*, Priester*, Bischöfe*, Wissenschaftler*innen.
Erschwert wurde die Zusammenarbeit, dass es keine Arbeitsstruktur oder Zielvereinbarung gab. Daher lag der erste Schritt darin eine Arbeitsstruktur zu schaffen und eine Gesprächs- und Dialogkultur zu entwickeln, Ziele festzulegen und arbeitsfähig zu werden. Darüber hinaus ist die Sprache stark theologisch ausgerichtet. Auch gibt es inhaltliche Stolpersteine wie die Christusrepräsentanz und die Geschlechteranthropologie. Als Hauptziel hat das Forum die Geschlechtergerechtigkeit in Kirche identifiziert. Dabei geht es in den Teilzielen u.a. darum zu analysieren, was heute schon kirchenrechtlich möglich ist, den Zugang zu den Weiheämtern für alle zu ermöglichen und hier theologische, anthropologische, gesellschaftliche und erfahrungsbezogene Argumente zu nennen, um diese Forderung an den Vatikan weiter geben zu können. Schließlich hat das Forum die Notwendigkeit eines Monitorings formuliert, damit es nicht bei Forderungen und Absichtserklärungen bleibt.
Es ist wichtig, dass die Öffentlichkeit die Arbeit des Synodalen Weges aufmerksam und kritisch verfolgt und auf die Umsetzung von den jeweiligen, zuständigen Ortsbischöfen drängt. Nach Einschätzung von Daniela Ordowski braucht es viel Mut, da immer wieder auch Angst spürbar wird, Angst vor Veränderung in der Kirche und ihrer Strukturen. Dies zeige sich immer wieder. Frauen stehen als Symbol, ob Änderungen möglich sind.
Die jungen Synodalen arbeiten in unterschiedlichen Foren mit und sind inhaltlich und persönlich gut vernetzt. Dies sei auch notwendig und wichtig, da es viele Anfeindungen gäbe, besonders im Netz gibt. Diese gehen bis hin zu Morddrohungen. Der kollegiale Austausch, die gemeinsame Fortbildung sei wichtig, um engagiert den Synodalen Weg mitzugestalten. Wichtig ist es nach Einschätzung von Daniela Ordowski immer wieder die Bischöfe zu ermutigen den Weg in die Zukunft zu gehen und keine Angst vor Veränderung zu haben.
Bei der Landesmännerkonferenz stand die Frage im Raum, wie Geschlechtergerechtigkeit in Zukunft beim BDKJ Bayern in den eigenen Strukturen aussehen kann. Vor allem wurde darüber diskutiert, wie damit umgegangen werden soll, wenn es auf Grund formaler Vorgaben zu einer Unterrepräsentanz eines Geschlechts in Leitungspositionen kommen sollte. Gleichzeitig wird diskutiert, welche Themen eine geschlechterspezifischen Blick nötig machen und welche geschlechtsneutral für sich stehen. Die anwesenden Männer berichten hier sehr divers aus ihren eigenen Erfahrungen. Konsens bei aller Diskussion ist und bleibt, dass die Parität als ausgesprochen wichtig angesehen wird.
„Die Landesmännerkonferenz wünscht sich, dass die Geschlechter gleichberechtigt repräsentiert sind. Wir wollen keine Verstetigung der verschiedenen Ämter an ein bestimmtes Geschlecht“ fasst Michael Kral, KjG LAG Bayern und Mitglied im erweiterten Landesvorstand, den Stand der Diskussion zusammen.
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Die Konferenz für Katholische Jugendarbeit in Bayern hat heute Daniel Köberle zum neuen Geschäftsführenden Leiter der Landesstelle für Katholische Jugendarbeit in Bayern gewählt.
Der gebürtige Kemptener ist seit 2016 BDKJ-Landesvorsitzender und Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes der Landesstelle. Daher war die Wahl der logische Schritt, da er die Leitung seit mehreren Monaten Interims bereits innehat.
„Das Vertrauen der Konferenz und die Erweiterungen meiner Verantwortungen in der katholischen Jugendarbeit in Bayern freut mich sehr. Um die Zukunft der Jugendarbeit zu sichern braucht es verlässliche und langfristig strategische Überlegungen. Ich werde mich nun in meinem erweiterten Verantwortungsfeld für sichere Rahmenbedingungen einsetzen. Darüber hinaus werde ich die Geschäftsstelle und ihre Mitarbeiter*innen stärken“, zeigt Daniel Köberle klar seine Agenda auf.
„Herzlichen Glückwunsch zur Wahl. Daniel ist ein Motivierer für die Landesstelle und bei seiner Vorstellung hat er sein Feuer für die Jugendarbeit deutlich gemacht“, freut sich Julia Mokry, Beauftragte für die Landjugendseelsorge in Bayern, über die weitere Zusammenarbeit.
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Die BDKJ-Landesversammlung, das höchste beschlussfähige Gremium der katholischen Jugendverbandsarbeit in Bayern, hat heute Sarah Lehner zur neuen Landesvorsitzenden gewählt
Die 1996 in Weiden i.d.O geborene kam über die Marianische Kongregation und der Maltester Jugend immer wieder mit dem BDKJ in Berührung und übernahm verschiedene Ehrenämter, auch in Leitungsposition. Im Herbst schließt sie ihren Master der Forst- und Holzwissenschaft der TU München ab.
„Christliche Werte, die mir wichtig sind, sind unter anderem Nächstenliebe, Gerechtigkeit, aber auch Erhalt der Schöpfung. Diese müssen aktiv in den Jugendverbänden gelebt werden. Außerdem ist mir eine Herzensangelegenheit bei allen straffen Zeitplänen und Anforderungen der katholischen Spiritualität Raum zu geben“ fasst Sarah Lehner, neue BDKJ-Landesvorsitzende, zusammen.
„Gerade im Bereich der Demokratiebildung haben die Jugendverbänden eine wichtige Rolle. Junge Menschen können dort aktiv gelebte Demokratie erfahren. Dies ist nicht nur ein immens wichtiger Beitrag für eine gelingende Gesellschaft, sondern auch ein großer Beitrag für die Persönlichkeitsentwicklung. Dafür werde ich mich immer einsetzen“, so Sarah Lehner.
„Wir gratulieren Sarah herzlich zu Ihrer Wahl und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. Die Leitung des BDKJ Bayern ist nun wieder stark besetzt.“ freut sich Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender.
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Die BDKJ Landesversammlung¬ hat Maria-Theresia Kölbl zur neuen Geistlichen Leiterin des BDKJ Bayern gewählt. Gleichzeitig wurde sie von der Konferenz für Katholische Jugendarbeit in Bayern zur neuen Vorsitzenden der Landesstelle für katholische Jugendarbeit in Bayern gewählt.
Die 30-Jährige ist seit über 15 Jahren in der katholischen Verbandsarbeit aktiv, angefangen als Ministrantin in der Expositur Scheuer, später vor allem in der J-GCL und KjG. Seit 2019 ist sie Pastoralreferentin der Pfarrei St. Anton in Regensburg.
„Für mich steht die Jugendpastoral im Zentrum meiner Arbeit. Ich will sie so mitgestalten, dass junge Menschen den Glauben selbst erfahren können, indem sie spüren dass Glaube bei ihren Lebensfragen eine hohe Relevanz hat. Es ist faszinierend, wie aus dem gemeinsamen Glauben auch gemeinsame Verantwortung erwächst“, zeigt Maria-Theresia Kölbl auf.
„Die Begleitung junger Menschen als Seelsorgerin erfüllt mich und gleichzeitig möchte ich mich dafür einsetzen, dass die Bedingungen für Jugendarbeit stimmen und wir der Jugend eine gemeinsame Stimme in Kirche, Gesellschaft und Politik geben können“, erklärt Maria-Theresia Kölbl.
„Wir gratulieren Maria-Theresia herzlich zur Wahl. Als erfahrene Jugendverbandlerin wird sie im BDKJ Bayern viele gute Impulse setzen können und mit ihrer Erfahrung aus der Pfarreiarbeit der Landestelle eine starke Stimme der Jugendpastoral sein“, freut sich Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender, auf die Zusammenarbeit.
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Staatsministerin Carolina Trautner im Gespräch mit Delegierten der Katholischen Jugend in Bayern
Die BDKJ-Landesversammlung und die Konferenz für Katholische Jugendarbeit in Bayern begrüßt Carolina Trautner, Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, als Gast zum Jugendpolitischen Gespräch mit dem Thema „Risikogruppe Jugend!? – Jugend und Jugendarbeit in der Pandemie und danach“.
Die Qualität und Bedeutung von Jugendarbeit werden besonders in Zeiten der Krise, wie derzeit durch die COVID19-Pandemie, sichtbar und bedeutsam. Vom Einkaufsservice für Senior*innen über digitale spirituelle Angebote bis hin zu Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche, während der Schulferien sowie digitale Verbandsarbeit reichen die positiven Beispiele.
Gleichzeitig war diese Krise eine Zeit, in der junge Menschen mit ihren Bedürfnissen in der öffentlichen Wahrnehmung nur wenig Aufmerksamkeit erfuhren. Junge Menschen sind mehr als nur Schüler*innen im Homeschooling und keine vermeintlichen Regelbrecher*innen, wenngleich in der medialen Berichterstattung das häufig der Focus ist. Junge Menschen mussten in den letzten Monaten unter besonders schwierigen Voraussetzungen ihre Entwicklungsaufgaben bewältigen. In diesem Prozess brauchen jungen Menschen Ansprechpersonen, Freiräume und Gestaltungsmöglichkeiten, die es auch in Zeiten der Corona-Krise bereitzustellen gilt.
Die bayerische Jugendministerin Carolina Trautner bekräftigt: „Corona hat insbesondere Kinder und Jugendliche massiv belastet. Mit unserem Unterstützungskonzept für Kinder und Jugendliche in der Corona-Pandemie haben wir hierauf reagiert. Schon seit einigen Monaten ist mein Kontakt zu Jugendlichen besonders intensiv. Denn für mich sind Gespräche mit jungen Menschen der beste Weg, um zu guten Lösungen zu kommen. Es ist mir wichtig, dass wir ihnen zuhören und sie in unsere Entscheidungen einbinden.“
„Wir werben immer dafür MIT, anstatt ÜBER Jugendliche zu sprechen. Daher freuen wir uns im Gespräch mit Frau Staatsministerin Trautner zu sein. Für uns steht dabei die Frage im Mittelpunkt, wie eine starke Jugendpolitik für die Jugendarbeit in Bayern aussehen kann. Die Delegierten konnten in einer offenen und vertrauensvollen Gesprächsrunde die Anliegen junger Menschen deutlich zum Ausdruck bringen“, fasst Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender zusammen.
Unter anderem fordert der BDKJ Bayern in seinem Beschluss des Frühjahrs:
– Digitale Teilhabe junger Menschen muss unabhängig von sozialen und örtlichen Gegebenheiten ermöglicht werden: Sämtliche Maßnahmen müssen dabei sowohl die Teilhabe an digitalen Entwicklungen als auch die Befähigung zum reflektierten Umgang damit zum Ziel haben.
– Ein „Jugend-Check“ zur Evaluation politischer Maßnahmen: Zukunftschancen junger Menschen müssen gestärkt werden. Es muss jungen Menschen ermöglicht werden, ihre Pläne zu verwirklichen und Räume zur Entwicklung eröffnet werden.
– Sobald Schulen wieder geöffnet werden, muss auch Jugendarbeit in ihrer Eigenschaft als komplementärer Lern- und Entwicklungsort zur Schule wieder in Präsenz stattfinden – unter Einhaltung geltender Hygiene-Regelungen. Bildung als Persönlichkeitsentwicklung muss ermöglicht werden!
– Vor Ort müssen Kommunen ihrer Pflichtaufgabe, Jugendarbeit zu fördern und finanziell auszustatten, erfüllen. Jugendarbeit muss als demokratischer, politischer und systemrelevanter Lernort weiter anerkannt bleiben.
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Landesforum Katholische Seniorenarbeit Bayern (LKSB) und BDKJ Bayern fordern politische Repräsentanz und Teilhabe aller Generationen
Politische Repräsentanz und die Teilhabe an politischen Entscheidungsprozessen sind unerlässlich, um ein Auseinanderdriften der Gesellschaft zu verhindern. Derzeit ist in den politischen Diskussionen beobachtbar, dass die Generationen häufig gegeneinander ausgespielt werden. Darin sind sich Marianne Habersetzer, Vorsitzende des LKSB, und Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender einig.
Gemeinsam wurden Forderungen erarbeitet, um den kommenden Herausforderungen der Zukunft aus der Perspektiven aller Generationen zu positiv zu begegnen. „Statt eines Gegeneinanders braucht es eine Brücke zwischen den Generationen, die gegenseitiges Verständnis fördert“ stellt Marianne Habersetzer eindeutig fest. Daher ist eine zentrale Forderung die Absenkung des aktiven Wahlalters auf 16 Jahre auf allen politischen und kirchlichen Ebenen. Junge Menschen sind bisher in politischen Entscheidungswegen/ Entscheidungsprozessen deutlich unterrepräsentiert. „Um der politischen Verantwortung aller Generationen gerecht zu werden, ist es notwendig, dass auch junge Menschen in politische Entscheidungen eingebunden sind, die ihre Zukunft betreffen. Damit begegnen sich alle Generationen auf demokratischer Augenhöhe und mit Respekt“ zeigt Daniel Köberle die Bedeutung noch einmal deutlich auf.
Darüber hinaus muss die Digitalisierung vorangetrieben werden, die Geschwindigkeit beim Breitbandausbau muss erhöht werden. Besonders der ländliche Raum, wo vor allem unter 18jährige und über 65jährige stärker vertreten sind, hat hier großen Bedarf. „Gerade für die Generationenarbeit liegt in der Digitalisierung eine große Chance. Wenn es gelingt, Formate intergenerationellen Lernens zu entwickeln, dann lernen alle Beteiligten. Dann ist das voneinander und miteinander Lernen immer auch ein übereinander Lernen und kann zum Wachsen der Generationengerechtigkeit beitragen“, sind sich Marianna Habersetzer und Daniel Köberle einig.
Auch das Thema ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit steht im Fokus des gemeinsamen Papiers.
„Wir fordern gerade auch von den Entscheidern in Gesellschaft und Politik, eine andere Priorisierung in der Politik vorzunehmen: Weg von der einseitigen ökonomischen Fokussierung hin zu mehr Gemeinwohlorientierung und den ökologischen Folgen unseres Handelns“, bringt es Marianne Habersetzer auf den Punkt. Daniel Köberle ergänzt dazu: „Gerade die Kirche als gesellschaftlicher und auch als wirtschaftlicher Akteur kann als gutes Vorbild vorangehen und ökologische Nachhaltigkeit und damit die Bewahrung der Schöpfung zu einem Grundprinzip ihres Handelns machen. Wenn Katholikinnen und Katholiken mit gutem Beispiel vorangehen, könnte sich viel verändern. Wir als aufgeklärte Katholikinnen und Katholiken setzen uns genau dafür ein, das zu tun, von dem wir wissen, dass es unserer gemeinsamen Lebensgrundlage nutzt.“
2020
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BDKJ Bayern stellt klare Forderungen an die EU ihrer humanitären Verantwortung nachzukommen
Der BDKJ Bayern stellt fest, dass bereits am 12.3.2020, vor über einem Monat, neben Deutschland sieben weitere EU-Staaten – Frankreich, Finnland, Irland, Portugal, Luxemburg, Kroatien und Litauen – ihre Zusage gaben, 1.600 Kinder und andere gefährdete Flüchtlinge aus den überfüllten Flüchtlingslagern von den griechischen Inseln aufzunehmen. Mehr als 42.500 Flüchtlinge leben seit Jahren in den Lagern in Lesbos, Samos, Kos, Leros und Chios – mit einer Kapazität von lediglich 6.000 Plätzen. Insgesamt sollen rund 5.500 unbegleitete Minderjährige in den Lagern leben, neun von zehn jungen Menschen sind unter 14 Jahre alt, also Kinder.
Für den BDKJ Bayern ist dieser Zustand nicht länger hinnehmbar. Daher fordert er:
1. Deutschland und die EU müssen endlich die versprochene Anzahl der minderjährigen unbegleitete Flüchtlinge aufnehmen. Die Aufnahme der minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge vom 18.04. darf nur ein Anfang sein.
2. Die EU-Mitgliedstaaten haben sich alle auf einen humanitären Wertekanon verpflichtet. Dies bedeutet, jedes EU-Mitgliedsland muss seinen Pflichten nachkommen.
3. Die Mittelmeeranrainerstaaten, die Flüchtlinge seit Jahren aufnehmen, brauchen die Solidarität aller Europäer*innen. Es braucht eine schnelle und gerechte Verteilung der Lasten.
4. Die Aktion „Osterlicht für Moria“, zu der Ex-Kultusminister Hans Maier (CSU) in den Ostertagen aufgerufen hat, aktiv mit Spenden zu unterstützen.
Die Mitglieder des BDKJ-Landesvorstandes halten fest:
“Die über 42.500 Menschen sind in den letzten Jahren auf den griechischen Inseln gestrandet, weil es ein zutiefst ungerechtes und unmenschliches EU-Asyl- und Fluchtregime gibt. Es ist unmenschlich und ungerecht gegenüber Menschen, die aus Not vor Krieg und Tod, die meisten kommen aus dem Bürgerkriegsland Syrien, fliehen. Es ist aber auch ungerecht gegenüber den EU-Mitgliedsstaaten, die als Mittelmeeranrainer, wie u.a. Griechenland und Italien, von den anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union seit Jahren bei der Umsetzung der EU-Asyl- und Fluchtregelungen im Stich gelassen werden.“
Nun hat es 34 Tage gedauert bis Luxemburg als erstes EU-Land mit seiner Zusage ernst machte. Zwölf unbegleitete Minderjährige konnten am 15.4.2020 endlich nach Luxemburg ausgeflogen werden. Erst am 18.4.2020 kamen nun 50 Weitere nach Deutschland.
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BDKJ Bayern ist Erstunterzeichner des Bayernplan für eine sozial-ökologische Transformation
Heute startet die Aktion „Bayernplan zur sozialen und ökologischen Transformation“ um 14.30 Uhr mit der Überreichung einer Petition an die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner. Auch der BDKJ Bayern gehört zu den Erstunterzeichnenden des „Bayernplans“.
„Wir setzen uns für weltweite Gerechtigkeit, insbesondere eine gerechte Weltwirtschaftsordnung und die Bewahrung der Schöpfung ein. Die Ressourcen unserer Welt sind begrenzt. Unendliches Wachstum ist daher nicht möglich. Es gilt, die Lebensumstände aller Menschen innerhalb der ökologischen Belastungsgrenzen unserer Erde zu verbessern“ bringt Jens Hausdörfer, Geistlicher Verbandsleiter BDKJ Bayern, die Haltung des BDKJ Bayern auf den Punkt.
Neben der Orientierung an planetaren Grenzen zur Gewährleistung ökologischer Nachhaltigkeit sind Fragen der Gerechtigkeit zentral, wie sie in den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen vereinbart wurden. Zu einer klimagerechten Zukunft für alle gehört, dass Bayern und Deutschland Verantwortung übernehmen für ihren historisch überproportionalen Anteil an den klimarelevanten Emissionen, ebenso das Eintreten für die nachhaltige Eindämmung von Fluchtursachen und ein konsequent humaner Umgang mit bereits Geflüchteten hier und weltweit. Eine sozial-ökologische Transformation bedeutet darüber hinaus, bestehende Ungleichheiten zwischen Ländern und verschiedenen sozialen Gruppen – insbesondere die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern – nicht zu vergrößern, sondern abzubauen und entstehende Verwerfungen abzufedern.
„Der Bayernplan für eine sozial-ökologische Transformation spiegelt die Einstellung und Sichtweise der katholischen Jugendverbandsarbeit in Bayern bestens wider. In mannigfaltigen Beschlüssen dokumentiert der BDKJ Bayern dies seit vielen Jahren, bezugnehmend unter anderem auf die Enzyklika Laudato Si, oder die Sustainable Development Goals (SDG). Daher war es klar für uns hier als Erstunterzeichner tätig zu werden“, fasst Jens Hausdörfer zusammen.
Zur Information:
Am 25. Juni 2020 startet die Aktion „Bayernplan zur sozialen und ökologischen Transformation“ um 14.30 Uhr mit der Überreichung einer Petition an die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner. Informationen zu den Inhalten unseres Anliegens sowie die Zusammensetzung der erstunterzeichnenden Organisationen und Personen können Sie der ab dann freigeschalteten Website <www.wirtransformierenbayern.de> entnehmen. Dort finden Sie auch weitere wichtige Informationen, etwa, wie weitere Organisationen sich der Aktion anschließen können und wie die Petition von allen Bürgerinnen und Bürgern mitgezeichnet und unterstützt werden kann. Stets neue Informationen erhalten Sie ebenfalls auf der ab dann online gehenden Aktions-Fanpage <@wirtransformierenbayern> bei Facebook.
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Sea-Watch 4 läuft in Kürze aus, um im Mittelmeer Leben zu retten.
Der BDKJ Bayern ist einer von über 550 Bündnispartner*innen bei United4Rescue, welches die zivile Seenotrettung unterstützt. Dort werden alle gesellschaftlichen Organisationen und Gruppen, die dem tausendfachen Sterben im Mittelmeer nicht tatenlos zusehen wollen, verbunden. Durch Spendenaktionen unterstützen sie Rettungsorganisationen, die dort humanitär handeln, wo die Politik versagt. In diesem Jahr sind nach offiziellen Zahlen annährend 500 Menschen im Mittelmeer ertrunken.
„Durch die weltweite Pandemie geraten viele Dinge in den Hintergrund. Wir möchten die vielen Menschen, die auf der Flucht sind und allen Gefahren zum Trotz voller Hoffnung auf ein besseres Leben das Eigene riskieren, nicht vergessen. Wir freuen uns einen kleinen Teil dazu beigetragen zu haben, dass in Kürze die Sea-Watch 4 auslaufen kann, um dem sinnlosen Sterben auf dem Mittelmeer entgegen zu treten“ berichtet Eva Jelen, BDKJ-Landesvorsitzende.
„Die Diversität des Bündnisses zeigt, dass es einen breiten Konsens in der Zivilgesellschaft gibt, dass hier mehr getan werden muss. Wir erhoffen uns von der Politik der EU und der Bundesrepublik endlich mehr Verantwortung zu übernehmen. Leben zu retten ist unsere Pflicht als Christ*innen“ schließt Eva Jelen.
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25 Jahre FÖJ in Bayern, 25 Jahre erfolgreiche Arbeit – Umweltschutz geht alle an
Am 1. September vor 25 Jahren starteten erstmals 64 junge Menschen in den Einsatzstellen des Freiwilligen Ökologischen Jahres. Heute sind es etwa 200 Freiwillige, die sich ein Jahr lang für Ökologie und Umweltschutz engagieren.
Seit 1995 wird das FÖJ Bayern in Trägerschaft der Jugendorganisation Bund Naturschutz (JBN), der Evangelischen Jugend in Bayern (EJB) und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Bayern angeboten.
In einem Vierteljahrhundert ist viel passiert: Ehemalige Freiwillige haben mittlerweile „ihre“ Einsatzstelle übernommen und führen diese nun weiter. Von anderen Ehemaligen bewerben sich heute sogar deren Kinder für ein FÖJ. Es hat sich vieles getan und noch mehr nachhaltig entwickelt, doch die Fridays for Future Bewegung zeigt auch ganz deutlich, dass gerade im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) noch viel intensiver gearbeitet werden muss. Hier leistet das FÖJ einen wichtigen Beitrag.
Aller Anfang ist schwer und Gutes braucht etwas Zeit. So hat sich der JBN bereits 1988 für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr in Bayern eingesetzt, ein Jahr später folgte der BDKJ Bayern und dann die EJB. Doch es sollte noch weitere sieben Jahre dauern, bis alle Hürden genommen wurden und der damalige Staatsminister Dr. Thomas Goppel den Startschuss zum ersten Jahrgang am 1. September 1995 gab. „Sie (die Freiwilligen, Anm.d.Red.) leisten damit ihrer Umwelt und ihrer Gemeinschaft einen großen Dienst. Aber sie erringen auch einen Gewinn für sich selbst und ihre eigene, persönliche Entwicklung,“ brachte es der damalige Umweltminister auf den Punkt.
Von Anfang an dabei ist Doris Knoll, FÖJ-Anleiterin im Naturerlebniszentrum (NEZ) Burg Schwaneck. „Wenn ich an den Anfang denke, dann fällt mir sofort ein, dass sich die Umweltbildung in der Startphase befunden hat. Es entstanden die ersten Umweltstationen.
Die Freiwilligen im FÖJ waren sozusagen als Pioniere mit dabei. Wichtig im FÖJ ist immer, dass die jungen Menschen Möglichkeiten finden, sich und ihre Fähigkeiten auszutesten und neue praktische Erfahrungen in der BNE, diesen Begriff gab es damals noch gar nicht, zu sammeln.”
Friedemann Hennings, FÖJ-Referent bei der Evang. Jugend in Bayern sagt: „Das FÖJ ist ein großartiges Angebot für junge Menschen, in dem sie sich für Natur und Umwelt engagieren, aber auch viele Impulse für ihre Lebensgestaltung mitnehmen können. Für die Gesellschaft und die Erhaltung der natürlichen Ressourcen ist es wichtig, dass das FÖJ auch in Zukunft angeboten wird.“
Damals wie heute ist das FÖJ ein Angebot an junge Menschen, die ein Jahr lang freiwillig in einer Einrichtung des Natur- und Umweltschutzes oder der Umweltbildung arbeiten und lernen wollen. Neben der praktischen Tätigkeit an einer Einsatzstelle finden fünf einwöchige Seminaren statt, die zum Erfahrungsaustausch, zur Umweltbildung und auch zur Unterstützung bei persönlichen Fragen der Lebens- und Zukunftsplanung dienen. Beginn des freiwilligen Jahres ist jeweils der 1. September.
Alle weiteren Informationen rund um das FÖJ sind auf www.foej-bayern.de zu finden, oder gerne bei den Referaten zu erfragen:
BDKJ Landesstelle FÖJ Referat, Landwehrstr. 68, 80336 München
+49 89 532931-25, foej@bdkj-bayern.de
EJB FÖJ Referat, Stadtparkstraße 8, 91788 Pappenheim, +49 9143 604-60, info@foej.ejb.de, www.facebook.de/foejejb,
JBN FÖJ Referat, Schmiedwegerl 1, 81241 München,
+49 89 159896-50, foej@jbn.de
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Landesausschuss des BDKJ Bayern tagt online und fasst Klima-Beschluss
Am Wochenende tagt digital der Landesausschuss des BDKJ Bayern, das zweithöchste beschlussfasende Gremium der katholischen Jungendverbandsarbeit in ganz Bayern, und stellt mit seinem Beschluss „Für ein besseres Klima in Bayern!“ klare Forderungen.
Der BDKJ Bayern fordert die bayerische Staatsregierung sowie alle Akteur*innen der Landespolitik dazu auf, geleitet von den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen, einer nachhaltigen Entwicklung in Bayern und darüber hinaus Priorität einzuräumen und diese in allen Bereichen voranzubringen. Der „Bayernplan zur ökosozialen Transformation“, hinter dem der BDKJ Bayern als Erstunterzeichner steht, gibt hier eindeutige Impulse.
„Klimaschutz und Gemeinwohlorientierung sind untrennbar miteinander verbunden und im Freistaat Bayern mit vorrangiger Priorität anzustreben. Jegliche wirtschaftliche Tätigkeit ist an diesen Zielen auszurichten“, bringt es Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender, auf den Punkt.
Unter anderem fordert der BDKJ Bayern –
– eine Mobilitätswende, die Erstens auf eine Politik der Verkehrsreduzierung setzt und Zweitens einen nachhaltigen Umbau des Verkehrs zum Ziel hat.
– Energie, wo immer es möglich ist, einzusparen. Die benötigte Energie muss 100% erneuerbar sein und auf einen Wandel auf dezentrale Energieversorgung bauen.
– die 2013 beschlossene bayerische Nachhaltigkeitsstrategie als interdisziplinäre und ressortübergreifende Richtschnur für die Landespolitik weiter zu entwickeln, stetig fort zu schreiben und zu evaluieren. Dabei ist ein verbindliches Zielsystem mit normativem Charakter unverzichtbar.
„In Bayern muss Klimaschutz zur vorrangigen politischen Aufgabe werden -schließlich geht es um nicht weniger als um die Zukunft der uns anvertrauten Erde,“ schließt Daniel Köberle.
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BDKJ-Landesversammlung 2.0
Höchstes beschlussfähige Gremium tagt digital – die Zukunft fest im Blick
Die BDKJ-Landesversammlung hat dieses Jahr auf Grund der Pandemie zum ersten Mal in digitaler Form stattgefunden. Über 60 Personen haben am Wochenende Corona zum Trotz sich in gewohnter Weise zu den wichtigen Themen der katholischen Jugendverbandsarbeit in Bayern digital ausgetauscht. Auch Wahlen haben stattgefunden, der erweiterte Landesvorstand ist wieder komplett. „Die Landesversammlung ist ein Herzstück unserer Arbeit und so war es klar, dass sie auf jeden Fall stattfinden muss. Das Leben geht weiter, die Krise sehen wir hier als Chance, um auch zukünftig gut aufgestellt zu sein, neue Wege zu gehen und dazuzulernen.“, freut sich Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender, „Es war eine gute und erfolgreiche Landesversammlung 2020.“
Ein thematischer Schwerpunkt ist der Klimaschutz, dabei hat der BDKJ Bayern ein klares Anliegen. „Wir sind Erstunterzeichner der Aktion „Wir transformieren Bayern“ weil wir glauben, dass Bayern diese zivilgesellschaftliche Initiative braucht. Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Schöpfungsbewahrung – das ist die Grundlage unserer täglichen Arbeit“, fasst Jens Hausdörfer, Geistlicher Verbandsleiter BDKJ Bayern, zusammen. Dabei wird der BDKJ Bayern selbst aktiv. „Uns geht es um ganz konkrete Dinge, wie zum Beispiel Mobilität gestaltet werden kann. Nicht jeder Fahrtweg ist vielleicht notwendig, durch die Krise gezeigte, digitale Alternativen könnten hier eine Entlastung darstellen“, benennt Jens Hausdörfer ein Beispiel.
Neu in den erweiterten BDKJ-Landesvorstand wurde Florian Hörlein aus dem BDKJ Diözesanverband Bamberg gewählt. „Wir gratulieren Florian herzlich zu seiner Wahl und freuen uns auf die gute Zusammenarbeit. Vieles können wir nun gemeinsam angehen und so hoffentlich einiges zum Guten bewegen. Mit sieben Personen im Vorstand sind wir gut aufgestellt und können gleich loslegen“ freut sich Eva Jelen, BDKJ-Landesvorsitzende.
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#wertvolljahr – FSJ trotz Corona
Im Moment sind die Rahmenbedingungen für Ausbildung oder Studienbeginn im Herbst 2020 für viele junge Menschen ungewiss. Trotz oder gerade wegen der zum Teil unsicheren Corona-Situation entscheiden sie sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). „Es zeichnet sich ab, dass ab dem 01. September 2020 –dem Beginn des neuen Freiwilligenjahres –wieder knapp 200 junge Menschen über uns als Träger ein FSJ ableisten werden“, erklärt Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender.
Das FSJ ist ein „#wertvolljahr“: Es ist ein Lern- und Orientierungsjahr für junge Menschen. Sie probieren sich aus, erkunden ihre Stärken und Schwächen und erleben im Arbeitsalltag ihrer Einsatzstellen was es bedeutet Verantwortung für andere zu übernehmen. Fast alle Freiwilligen durchlaufen in diesem einen Jahr eine Persönlichkeitsentwicklung, die sie reifer macht und auch meist in der Frage der Berufswahl deutlicher werden lässt.
Daniel Köberle resümiert: „Wir stellen wir, dass sich Jugendliche und junge Erwachsene engagieren wollen und sich für ihre Gesellschaft einsetzen und zum Gelingen dieser beitragen wollen. Deswegen ist es uns besonders wichtig im Rahmen der Kampagne #wertvolljahr auf das freiwillige Engagement junger Menschen aufmerksam zu machen.“
Der BDKJ Bayern ist in Kooperation mit der Caritas Bayern und der IN VIA Bayern Träger des Freiwilligen Sozialen Jahres. Die meisten Einsatzstellen dieser Trägerkooperation sind im Bereich der Altenheime, Krankenhäuser, Einrichtungen der Behindertenhilfe und Kinder- und Jugendhilfe angesiedelt. Die Kampagne #wertvolljahr ist eine Aktion des BDKJ und der Caritas auf Bundesebene. Sie macht im Monat Juli aufmerksam auf die Arbeit der Freiwilligen, die sich deutschlandweit bei den Freiwilligendiensten der katholischen Trägergruppe befinden.
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Leben retten!
Sea-Watch 4 läuft in Kürze aus, um im Mittelmeer Leben zu retten.
Der BDKJ Bayern ist einer von über 550 Bündnispartner*innen bei United4Rescue, welches die zivile Seenotrettung unterstützt. Dort werden alle gesellschaftlichen Organisationen und Gruppen, die dem tausendfachen Sterben im Mittelmeer nicht tatenlos zusehen wollen, verbunden. Durch Spendenaktionen unterstützen sie Rettungsorganisationen, die dort humanitär handeln, wo die Politik versagt. In diesem Jahr sind nach offiziellen Zahlen annährend 500 Menschen im Mittelmeer ertrunken.
„Durch die weltweite Pandemie geraten viele Dinge in den Hintergrund. Wir möchten die vielen Menschen, die auf der Flucht sind und allen Gefahren zum Trotz voller Hoffnung auf ein besseres Leben das Eigene riskieren, nicht vergessen. Wir freuen uns einen kleinen Teil dazu beigetragen zu haben, dass in Kürze die Sea-Watch 4 auslaufen kann, um dem sinnlosen Sterben auf dem Mittelmeer entgegen zu treten“ berichtet Eva Jelen, BDKJ-Landesvorsitzende.
„Die Diversität des Bündnisses zeigt, dass es einen breiten Konsens in der Zivilgesellschaft gibt, dass hier mehr getan werden muss. Wir erhoffen uns von der Politik der EU und der Bundesrepublik endlich mehr Verantwortung zu übernehmen. Leben zu retten ist unsere Pflicht als Christ*innen“ schließt Eva Jelen.
2019
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BDKJ-Landesversammlung beschäftigt sich intensiv mit den Themen Klima und Bildungspolitik
Die Landesversammlung des BDKJ Bayern, das höchste beschlussfähige Gremium, hat am Wochenende in den Bildungshäusern Vierzehnheiligen über Themen der Jugendarbeit wie Bildung, Klima oder Glaube diskutiert. Des Weiteren standen Landesvorstandswahlen auf der Tagesordnung.
Der Klimawandel ist ein generations- und regierungsübergreifendes Problem. Die heutige Generation von jungen Menschen gehört zur Letzten, die den Wandel noch stoppen kann, und zur Ersten, die die Auswirkungen klar zu spüren bekommt. Extremwetterphänomene zeigen bereits heute in Deutschland die negativen Auswirkungen für Umwelt und Natur.
Für den BDKJ Bayern ist es selbstverständlich am Schöpfungswerk Gottes mitzuwirken und diese für kommende Generationen zu bewahren. „Wir als BDKJ Bayern treten dafür ein, dass niemand länger auf Kosten der Jugend und nachfolgenden Generationen leben darf. Daher braucht es die vollumfängliche und bedingungslose Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommen von 2015“, fordert Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender.
Wirksame Klimaschutzmaßnahmen und eine starke Ordnungspolitik sind dabei nötig. Bei diesem Prozess dürfen weder Kosten noch Mühen gescheut werden, denn die alternativen Kosten durch die Umweltschäden und ihrer Folgewirkungen sind um ein Vielfaches höher.
„Wir müssen schnellstmöglich eine klimaneutrale Gesellschaft werden. Dafür bedarf es einer radikalen Veränderung unseres Wirtschaftssystems nach ökologischen und sozialen Kriterien“, betont Daniel Köberle.
Ein weiterer Schwerpunkt der BDKJ-Landesversammlung war das Thema Bildungspolitik. Jugendarbeit findet in der Freizeit von Kindern und Jugendlichen statt und stellt Orte für selbstbestimmtes Lernen dar. Dabei ist nicht das Angebot oder Programm entscheidend, sondern die Offenheit und Motivation für den Bildungsprozess. Diese haben zum Ziel, dass sich junge Menschen zu stabilen Persönlichkeiten entwickeln und sich flexibel auf neue Lebensumstände einlassen können.
„Das in der Bayerischen Verfassung Artikel 131(3) formulierte Ziel, Jugendliche im Geist der Demokratie zu erziehen, wird in den Mitgliedsverbänden des BDKJ Bayern gelebt. Unsere Erfahrung zeigt, dass junge Menschen, die an Angeboten der Jugendarbeit partizipiert haben, sich auch im Erwachsenenalter eher engagieren,“ verdeutlicht Eva Jelen, BDKJ-Landesvorsitzende.
Der BDKJ Bayern fordert die Anerkennung der Jugendarbeit als Ort des Lernens und der Bildung durch die politischen Verantwortlichen, in dem sie die Jugendarbeit ausreichend finanziell unterstützen. Des Weiteren muss die Zusammenarbeit von Schule und Jugendarbeit auf Augenhöhe stattfinden und die außerschulischen Bildungsträger gleichwertig in die schulische Struktur eingebunden werden.
Die Delegierten der Landesversammlung haben Daniel Köberle erneut als BDKJ-Landesvorsitzenden gewählt und tritt nun seine zweite Amtszeit an.
„Zusammen mit und stellvertretend für junge Menschen müssen wir uns dort Gehör verschaffen, wo die Themen der jungen Generation vergessen oder nicht ernstgenommen werden. Das gilt nicht nur für unsere Interessenvertretung in der Politik, sondern auch in unserer Kirche. Unsere Aufgabe muss es sein weiterhin die kirchen- und jugendpolitischen Debatten lautstark und strategisch zu begleiten“ zeigt Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender, seine Richtung auf.
Der erweiterte Landesvorstand wird in Zukunft von Michael Kral, Landesvorsitzender KjG LAG Bayern, unterstützt.
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BDKJ Bayern tritt weiterhin für die Wahlalterabsenkung ein!
Nach der zweiten Lesung der Anträge zur Wahlalterabsenkung der Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD und FDP, die am Mittwoch im Bayerischen Landtag diskutiert wurden, sind die Gesetzesinitiativen für die Absenkung des Wahlalters und mehr politische Teilhabe von jungen Menschen von der Mehrheit der Abgeordneten abgelehnt worden. Der BDKJ Bayern fordert nun CSU und Freie Wähler auf, eigene Konzepte für die Teilnahme an Kommunalwahlen ab 16 Jahren zu erarbeiten.
„Das schnelle Vorgehen des bayerischen Landtags sendet kein positives Signal an Jugend, die sich mehr Entscheidungsrechte wünscht“, erklärt Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender.
Bereits in 11 von 16 Bundesländern ist es jungen Menschen gestattet ab 16 Jahren bei den jeweiligen Kommunalwahlen das aktive Wahlrecht auszuüben.
„Bayern ist ein modernes Bundesland. Daher wird es Zeit, dass Bayern in der Frage des Kommunalwahlrechts für 16jährige auf der Höhe der Zeit ist: Gerade der politische Nahbereich der eigenen Kommune – sowohl im ländlichen Raum, als auch in Großstädten – sollte von jungen Menschen mitgestaltet werden können. So sind die Fragen nach der Gestaltung von öffentlichen Plätzen, kulturellen Angeboten oder dem öffentlichen Personennahverkehr für junge Menschen besonders interessant. Deswegen wird es Zeit, sie an diesen Fragestellungen durch die Teilnahme an den Kommunalwahlen zu beteiligen“ so Daniel Köberle weiter.
Der BDKJ Bayern setzt sich seit vielen Jahren für die aktive Beteiligung junger Menschen ein. Ein wesentliches Mittel für eine generationengerechte Gestaltung von gesellschaftlichen und politischen Prozessen sieht der Dachverband der katholischen Jugendverbände in der Mitbestimmung bei Wahlen und einer dementsprechenden Absenkung des Wahlalters. Es darf nicht sein, dass nur für und über junge Menschen entschieden wird. Stattdessen muss mit ihnen entschieden werden. Damit würden im politischen Betrieb bei Fragen nach Sinn und Nachhaltigkeit automatisch die kommende Generation berücksichtigt werden.
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Prävention sexualisierter Gewalt: Verantwortliche der Katholischen Jugendarbeit fordern Unterstützung der Freisinger Bischofskonferenz
Im Jahr 2011 hatte die Landesstelle für Katholische Jugendarbeit in Bayern für ein Jahr befristet eine Fachstelle für Prävention sexualisierter Gewalt. 2012 stellte die Freisinger Bischofskonferenz keine Mittel mehr zur Finanzierung dieser Stelle zur Verfügung. Seit der Streichung des Referates kann der Präventionsarbeit nur noch stark eingeschränkt nachgegangen werden. Daher beantragen die Delegierten der Konferenz für Katholische Jugendarbeit in Bayern die Bereitstellung eines Stundenkontingents von 25 % einer Vollzeitstelle für die Arbeit auf Landesebene. „Dies ist dringend notwendig, um den Auftrag der Prävention sexualisierter Gewalt bedarfsgerecht und flächendeckend auf Landesebene nachkommen zu können,“ so Jens Hausdörfer, Vorsitzender der Landesstelle für Katholische Jugendarbeit in Bayern.
Die Verantwortlichen der katholischen Jugendarbeit in Bayern sehen es als Aufgabe, für dieses Thema zu sensibilisieren und als Landesstelle professionelle Ansprechpartnerin zu sein. Zum Beispiel werden in den Freiwilligendiensten FSJ und FÖJ jedes Jahr rund 300 junge Menschen begleitet. Die Prävention vor sexualisierter Gewalt ist auch hier Thema. Darüber hinaus haben auch die Diözesan- und Mitgliedsverbände Bedarf bei Fragen zu sexualisierter Gewalt. Da die Landesstelle im Auftrag der Freisinger Bischofskonferenz arbeitet, ist es die Aufgabe der Bischöfe, die finanziellen Mittel und Ressourcen zur Verfügung zu stellen.
„Die Landesstelle arbeitet mit und für Jugendliche, somit darf das Thema nicht aus den Augen verloren werden. Durch die öffentlich bekannt gewordenen Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche und dem damit verbundenen Vertrauensverlust wäre die Schaffung einer 25%-Stelle ein erster Schritt in die richtige Richtung“, so Jens Hausdörfer weiter.