Besonders bei der Organisation von Veranstaltungen kannst du einiges für den Klimaschutz tun. Die folgenden Tipps sollen dir helfen, im Vorfeld, während und nach deinen Veranstaltungen konsumkritisch zu planen und dir Anregungen für ein möglichst nachhaltiges Veranstaltungsmanagement geben.
Die Ideen sind angelehnt an die “Checkliste für umweltfreundliche Veranstaltungen, Konferenzen und Versammlungen” der Fachgruppe Umwelt des EJA Bamberg.
Fragen, die du dir vor der Auswahl und Buchung eines Hauses stellen solltest:
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Liegt das Haus in vertretbarer Entfernung für die Teilnehmer*innen
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Ist das Haus mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar?
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Welche Nachhaltigkeitskriterien erfüllt das Haus?
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Verwendet das Haus Ökostrom?
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Welche Kriterien erfüllt das Haus bei der Verpflegung? Wird regional, saisonal und bio gekocht? Werden Produkte aus dem fairen Handel verwendet?
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Ist das Haus EMAS zertifiziert?
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Nutze umweltfreundliches Papier für die schriftliche Einladung (100% Recycling, FSC oder PEFC Siegel) und mache darauf durch Hinweise auf den Druckunterlagen aufmerksam.
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Nutze den Duplexdruck (Druck auf Vorder- und Rückseite) bei mehrseitigen Einladungsschreiben.
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Plane die Druck-Auflage (Flyer, Plakate, Broschüren) vorausschauend und beschränke sie auf das notwendige Maß, auch wenn größere Mengen günstiger in der Anschaffung sind. Kalkuliere so, dass nur wenige Exemplare übrig bleiben.
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Berücksichtige bei der Auswahl von Druckereien v.a. regionale Unternehmen, die eine Umweltzertifizierung haben.
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Nutze digitale Werbemöglichkeiten über Social Media, Homepage, Mail etc., soweit möglich anstelle von Papier-Flyern.
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Gestalte größere Werbemittel (Plakate, Banner, Transparente etc.) so, dass sie mehrfach verwendet werden können (keine Jahreszahlen o.ä. drucken)
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Weise in der Einladung darauf hin, dass Wasserflasche und Tupperdose mitgebracht werden sollen.
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Frage im Vorfeld jede Mahlzeit einzeln ab, um Reste zu vermeiden. Frage explizit ab, wer Fleisch essen möchte. Nutze dazu bei der Anmeldung die Abfrage “Ich möchte Fleisch essen”.
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Prüfe immer, ob ein persönliches Treffen zur Vorbereitung wirklich notwendig ist oder ob evtl. auf eine Skype-Konferenz o.ä. ausgewichen werden kann.
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Koppele die Termine der Vorbereitungstreffen an andere schon vereinbarte Termine, um unnötige Wege zu vermeiden und zeitliche Ressourcen zu schonen.
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Plane die Veranstaltung vorausschauend und organisiere so, dass unnötige Fahrten vermieden werden können.
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Die Veranstaltungsorte sollen nach Möglichkeit gut öffentlich erreichbar sein. Gleiche die Arbeitszeiten mit den Fahrplänen des ÖPNV ab.
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Organisiere Fahrgemeinschaften, bspw. durch Online-Mitfahrbörsen.
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Berücksichtige bei (Fern-) Reisen mit dem Reisebus oder dem Flugzeug im Teilnahmepreis die Kompensation des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes über seriöse und zertifizierte Partner (Klimakollekte, atmosfair oder myclimate) Kommuniziere dies schon in der Ausschreibung.
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Plane kritisch, welche Materialien angeschafft werden müssen: Was haben wir noch auf Lager? Was muss wirklich gekauft werden? Was ist vor Ort da? Was kann evtl. ausgeliehen werden?
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Stelle die Tagungsunterlagen digital zur Verfügung. Wenn ein Druck notwendig ist, verwende dafür umweltfreundliches Papier und beschränke die Auflage auf das notwendige Maß.
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Kaufe Werbe-, Arbeits- und Veranstaltungsmaterialien möglichst nachhaltig, z.B. über memo.de oder bei greenpromotion.de
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Sammle Plastikhüllen für Namensschilder nach der Veranstaltung ein und verwende sie wieder.
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Verwende Dekorationsmaterialien wieder oder verwerte sie weiter.
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Achte bei der Beschaffung von Textilien auf öko-faire Herstellung. Viele Hinweise dazu findest du unter: fairtradekleidung.org
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Kaufe Fuß- und Volleybälle nur aus Fairem Handel.
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Frage im Vorfeld jede Mahlzeit einzeln ab, um Reste zu vermeiden. Frage explizit ab, wer Fleisch essen möchte. Nutze dazu bei der Anmeldung die Abfrage “Ich möchte Fleisch essen”.
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Nutze Einkaufsratgeber aus der Region.
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Achte beim Einkauf auf Produkte in Bio-Qualität, aus Fairem Handel und aus der Region. Obst und Gemüse kaufst du nur saisonal.
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Bei Selbstversorgung: Plane Resteverwertung ein und weise das Küchenteam auf eine verantwortliche, nachhaltige Küchenführung hin.
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Vermeide beim Einkauf nach Möglichkeit Plastik- und Verpackungsmüll. Recycle trotzdem entstehenden Müll entsprechend.
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Vegetarische Verpflegung sollte Vorrang haben, weil diese tendenziell klimafreundlicher ist und dem Tierwohl dient. Plane obligatorisch mindestens einen vegetarischen Tag bei der Veranstaltung ein.
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Kaufe Fleisch ausschließlich aus verantwortungsvoller Tierhaltung ein. Wenn es Fisch gibt, kaufst du dieses aus regionaler Zucht oder mindestens zertifiziert mit dem MSC-Siegel.
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Getränke bietest du nur in Glas- oder Mehrwegflaschen an, Leitungswasser für alle ansprechend und kostenlos.
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Achte darauf, dass ethisch vertretbare und nachhaltige Produkte eingekauft werden. Verzichte gänzlich auf Produkte der Coca-Cola Company (Beschluss Bundesebene: https://www.bdkj.de/aktuelles/artikel/coca-cola-boykott-geht-weiter/)
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Beim Einkauf kalkulierst du die Mengen realistisch für die tatsächlichen Teilnehmenden.
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Bevorzuge bei Grillfeiern unbedingt regionale Holzkohle, möglichst aus heimischen Buchen. Andernfalls kommt sie aus fernen Ländern in Afrika und Südamerika, oft aus illegaler Abholzung. Achte beim Kauf von konventioneller Grillkohle auf die Siegel FSC oder Naturland – diese Siegel sind aber nur sinnvoll, wenn die Grillkohle wenigstens aus europäischen Laubwäldern stammt. Wenn du keine regionale Grillkohle auftreiben kannst, kannst du faire Grillkohle in Erwägung ziehen: www.faire-kohle.de. Diese wird zwar in Asien produziert, mit dem Kauf unterstützt du aber immerhin soziale Projekte.
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Spare während der Veranstaltung Energie (Kein unnötiges Licht, Geräte werden ganz ausgeschaltet, statt Standby-Modus, kein unnötiges Heizen, richtiges Lüften, …). Besorge dir den „Kleinen Weltretter“ des BDKJ Bayern und benutze die darin enthaltenen Aufkleber am Veranstaltungsort.
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Bei Selbstversorgung: Verwende nur Reinigungsmitteln, die mit einem Ecolabel zertifiziert sind, und verwende diese sparsam. Verwende ausschließlich Recycling Toiletten- und Küchenpapier.
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Vermeide wo es nur geht Müll. Sorge dafür, dass für den doch anfallenden Müll entsprechende Mülltrennungsmöglichkeiten vor Ort sind.
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Mache auf bestimmte Maßnahmen aufmerksam und erkläre, warum diese durchgeführt werden (z.B. vegetarisches Essen, saisonale Küche, kein Coca-Cola, etc.).
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Gehe sparsam mit Unterlagen um (Was muss wirklich ausgedruckt werden?).
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Reflektiere nach jeder Mahlzeit die Essenskalkulation des Hauses und melde zurück, falls es zu viel war.
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Verteile nicht verbrauchte Produkte zum Abschluss der Veranstaltung, verwende sie für nachfolgende Veranstaltungen wieder oder gib sie an Foodsharing-Gruppen oder die Tafel e.V. weiter.
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Reflektiere die Veranstaltung auf Nachhaltigkeit (ggf. Rückmeldung ans Haus) und ziehe Konsequenzen für das nächste Mal.
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Erwähne die ökologischen Standards in der Berichterstattung.
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Kompensiere unvermeidbare CO2-Emissionen (z.B. Klimakollekte, atmosfair, etc.).
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Versende Protokolle und Unterlagen nur digital und nur auf Wunsch ausgedruckt.