Die Jugend darf in der Krise nicht vergessen werden!

Die Jugend darf in der Krise nicht vergessen werden!

Junge Menschen diskutieren mit Politiker*innen über die Auswirkungen von Krisen auf die Jugend(verbands)arbeit


München, 24. Januar 2023 – Über 50 Vertreter*innen aus dem bayerischen Landtag und den bayerischen katholischen Jugendverbänden sind der Einladung des BDKJ Bayern zum zwölften Parlamentarischen Jahresauftakt ins Maximilianeum gefolgt. Damit konnte der Parlamentarische Jahresauftakt erstmals wieder nach dreijähriger, coronabedingter Pause im Landtag stattfinden.

Nach einem Grußwort von der Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner, bot die Veranstaltung viel Raum für produktiven Diskurs zwischen Politiker*innen und Akteur*innen der Jugendverbandsarbeit. Anlass für den diesjährigen Themenschwerpunkt gibt die gegenwärtig vorherrschende krisenbehaftete Weltlage, von der besonders junge Menschen betroffen sind.

Vier Kernforderungen in vier Politikfeldern brachten die Mandatsträger*innen daher in den Landtag: Erstens muss die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen gestärkt werden. Es braucht deshalb eine flächendeckende Verfügbarkeit von Beratungs- Therapie- und Behandlungsangeboten. Zweitens fordert der BDKJ Bayern eine bedarfsgerechte Finanzierung von Jugendarbeit. Jugend(verbands)arbeit benötigt politische Anerkennung, damit junge Menschen selbstbestimmt eigene Ideen umsetzen können. Drittens muss die Klimakrise gezielt bekämpft werden. Es wird deshalb eine gezielte Klimapolitik gefordert, welche sich an den Maßstäben der sozial-ökologischen Transformation orientiert. Viertens muss sichergestellt werden, dass junge Menschen an gesellschaftlichen Entscheidungen gleichberechtigt partizipieren können. Es ist daher notwendig, das Wahlalter in Bayern zu senken.

Bei Gesprächsrunden zu den bestehenden Krisen fand ein reger Gesprächs- und Erkenntnisaustausch über die gestellten Forderungen an die Entscheidungsträger*innen statt. Abgeordnete diskutierten zusammen mit ehrenamtlichen und hauptamtlichen Vertreter*innen der Jugendverbandsarbeit über die aktuelle Situation junger Menschen in Krisenzeiten, deren Herausforderungen und Unterstützungsangebote.

Für den fachlichen Input sorgte Christian Schroth, Grundsatzreferent des Bayerischen Jugendrings. Schroth zeigte die Auswirkungen von der Multikrise auf das Aufwachsen junger Menschen auf und verdeutlicht, mit welchen Erschwernissen junge Menschen heutzutage konfrontiert werden.

Bei seiner Rede setzt auch der Landesvorsitzende des BDKJ Bayern, Florian Hörlein, einen klaren Appel an die poltischen Akteur*innen: „Gerade die Entscheidungen in der Hochphase der Pandemie haben gezeigt, dass die Interessen junger Menschen hinten angestellt werden. Dem können wir nur entschieden entgegen wirken, wenn wir den jungen Menschen eine echte Stimme im politischen Prozess geben.“, so Hörlein, „Wir müssen deshalb endlich das Wahlalter in Bayern senken.“.


Redaktion: André Golling 

V.i.S.d.P.: Florian Hörlein

Der BDKJ Bayern ist Dachverband katholischer Jugendverbandsarbeit in Bayern. Erreicht wur-den mit den offenen und gruppenbezogenen Angeboten sowie mit Veranstaltungen 624.532 Teilnehmer*innen. Alle Zahlen der Leistungsstatistik: http://www.bdkj-bayern.de/landesstelle/leistungsstatistik/