Junge Menschen tragen staatliche Maßnahmen mit, ihre Bedürfnisse dürfen aber nicht vergessen werden!
60 Teilnehmer*innen aus Politik und den katholischen Jugendverbänden sind der Einladung des BDKJ Bayern zum zehnten Parlamentarischen Jahresauftakt 2020 gefolgt. Diesmal in ausschließlich digitaler Form.
In der öffentlichen Wahrnehmung werden junge Menschen häufig nur als Schüler*innen gesehen, die möglichst wenig Lernstoff verpassen dürfen. Dieser Blickwinkel greift aber deutlich zu kurz. Daher diskutiert der BDKJ Bayern bei seinem diesjährigen Parlamentarischen Jahresauftakt das Thema „Jugend(arbeit) in Zeiten von Corona“.
Zum Auftakt begrüßt die Präsidentin des Bayerischen Landtags Ilse Aigner per Videobotschaft die Anwesenden: „Manche Angebote konnten gar nicht, andere nur mit sehr viel Kreativität in virtueller Form gemacht werden. Und dennoch ist es gelungen, neben vielen anderen Formaten auch ein Sommerferienprogramm auf die Beine zu stellen. Das war schon beachtlich. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken.“, so die Präsidentin des Bayerischen Landtags Ilse Aigner.
Der Fokus der öffentlichen Diskussion zur Bildungspolitik liegt zurzeit vor allem auf der Schule. „Als Jugendverbände zeigen wir auf, dass außerschulische Bildung einen ebenso großen Stellenwert hat und wichtig ist für junge Menschen und deren Entwicklung“, erklärt Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender. Die Jugendverbände tragen die staatlich eingeleiteten Maßnahmen solidarisch mit und entwickeln kreative Ideen und Konzepte, um ihre Angebote mit und für junge Menschen aufrecht zu erhalten. „Gleichzeitig weisen wir darauf hin, dass die Bedürfnisse und Bedarfe von jungen Menschen andere sind als die von älteren Menschen. Entscheidungen – auch politische Entscheidungen zu Corona – berücksichtigen diese Bedürfnisse häufig gar nicht oder nur in geringem Umfang. Junge Menschen sind einzubeziehen in Entscheidungen, anzuhören und zu beteiligen.“, erläuterte Daniel Köberle.