Landesebene fordert Präventionsstelle – Pressemitteilung vom 21. August 2019

Landesebene fordert Präventionsstelle – Pressemitteilung vom 21. August 2019

Prävention sexualisierter Gewalt: Verantwortliche der Katholischen Jugendarbeit fordern Unterstützung der Freisinger Bischofskonferenz

Im Jahr 2011 hatte die Landesstelle für Katholische Jugendarbeit in Bayern für ein Jahr befristet eine Fachstelle für Prävention sexualisierter Gewalt. 2012 stellte die Freisinger Bischofskonferenz keine Mittel mehr zur Finanzierung dieser Stelle zur Verfügung. Seit der Streichung des Referates kann der Präventionsarbeit nur noch stark eingeschränkt nachgegangen werden. Daher beantragen die Delegierten der Konferenz für Katholische Jugendarbeit in Bayern die Bereitstellung eines Stundenkontingents von 25 % einer Vollzeitstelle für die Arbeit auf Landesebene. „Dies ist dringend notwendig, um den Auftrag der Prävention sexualisierter Gewalt bedarfsgerecht und flächendeckend auf Landesebene nachkommen zu können,“ so Jens Hausdörfer, Vorsitzender der Landesstelle für Katholische Jugendarbeit in Bayern.

Die Verantwortlichen der katholischen Jugendarbeit in Bayern sehen es als Aufgabe, für dieses Thema zu sensibilisieren und als Landesstelle professionelle Ansprechpartnerin zu sein. Zum Beispiel werden in den Freiwilligendiensten FSJ und FÖJ jedes Jahr rund 300 junge Menschen begleitet. Die Prävention vor sexualisierter Gewalt ist auch hier Thema. Darüber hinaus haben auch die Diözesan- und Mitgliedsverbände Bedarf bei Fragen zu sexualisierter Gewalt. Da die Landesstelle im Auftrag der Freisinger Bischofskonferenz arbeitet, ist es die Aufgabe der Bischöfe, die finanziellen Mittel und Ressourcen zur Verfügung zu stellen.

„Die Landesstelle arbeitet mit und für Jugendliche, somit darf das Thema nicht aus den Augen verloren werden. Durch die öffentlich bekannt gewordenen Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche und dem damit verbundenen Vertrauensverlust wäre die Schaffung einer 25%-Stelle ein erster Schritt in die richtige Richtung“, so Jens Hausdörfer weiter.